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Schmalz

Allgemeines

Häufigkeit
2389
Rang
1229
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch smalz , mittelniederdeutsch smalt , smolt ‘ausgelassenes Fett zum Kochen, Schmalz, Butter, Fett’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Schmalzverkäufer, Händler mit Fettwaren oder aus Schmalz hergestellten Salben. Im niederdeutschen Raum kann es sich um Verhochdeutschungen handeln, siehe Schmalt 1.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch smalz , mittelniederdeutsch smalt , smolt ‘ausgelassenes Fett zum Kochen, Schmalz, Butter, Fett’ für jemanden, der an einem entsprechend benannten Flurstück wohnt. Der Name bezieht sich auf besonders fruchtbare, ertragreiche Flurstücke.
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch smalz , mittelniederdeutsch smalt , smolt ‘ausgelassenes Fett zum Kochen, Schmalz, Butter, Fett’ für jemanden, der gerne fette, buttrige Speisen isst, einen beleibten Menschen oder aber für einen Schönredner, Schmeichler, zuweilen auch mit kosender Bedeutung für Liebling.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Berger, Fritz/Etter, Otto (1961): Die Familiennamen der Reichsstadt Eßlingen im Mittelalter. Stuttgart. Hier S. 320.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 234 und 514.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Schmalz, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/1229/1 >