Anne Rosar, M.Ed.

Forschungsinteressen:

Genderlinguistik, Sozioonomastik, Kulturhistorische Linguistik, Korpuslinguistik

Vita

2024 Promotion in Germanistik (JGU Mainz): „Genderlinguistik korpusbasiert – Zur sprachlichen (Ent)Differenzierung von Elternschaft und Geschlecht“ (Betreuung: Univ.-Prof. Dr. Damaris Nübling, Prof. Dr. Noah Bubenhofer)
seit 2021 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands (DFD), Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz
2017–2021 Wissenschaftliche Mitarbeiterin innerhalb der DFG Forschergruppe Un/Doing Differences, Deutsches Institut, Abteilung Historische Sprachwissenschaft
2014–2016 Master of Education (Deutsch, Englisch, Bildungswissenschaften), JGU Mainz, Abschlussarbeit in Germanistik: „Weibliche Rufnamen im Neutrum in der rhein-moselfränkischen Übergangszone“
2013–2016 Wissenschaftliche Hilfskraft im DFG-Projekt Deutscher Familiennamenatlas (DFA)
2009–2014 Bachelor of Education (Deutsch, Englisch, Bildungswissenschaften), JGU Mainz, Abschlussarbeit in Englisch: „Broken Characters in Tennessee Williams's A Streetcar Named Desire and The Night of the Iguana“

Weiteres

2022-2023 WissKomm Academy: Teilnahme an der Seminarreihe bzw. einem Kompetenztraining im Bereich Wissenschaftskommunikation (Pilotprojekt der Akademie der Wissenschaften und der Literatur).
2020–2021 Mitglied der SoCuM (Research Center of Social and Cultural Studies Mainz) Arbeitsgruppe „Sprache und Gesellschaft“
2019–2020 Mentee im Christine de Pizan-Mentoring-Programm der Geistes- und Sozialwissenschaften der JGU Mainz (ProWeWin Programm Weiblicher Wissenschaftsnachwuchs)
09–11/2017 Forschungsaufenthalt am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) im Projekt „Usuelle Wortverbindungen – Korpusanalytische Erforschung und Beschreibung rekurrenter Sprachgebrauchsmuster“
2012 Auslandspraktikum in Vancouver/Kanada

Publikationen

Herausgeberschaft

Mit Theresa Schweden (Hg.) (2020): Namengeographie. Beiträge zur Namenforschung, Heft 2–3. Heidelberg: Universitätsverlag Winter.

Beiträge in Zeitschriften

(in Arbeit): „diesen natürlichen Gang haben auch die deutschen Weiber, […] von dem Entstehen der Geschlechtsnamen an, betreten“ – Zur Genese des patriarchalen Ehenamenprinzips in Deutschland. In: Beiträge zur Namenforschung. Daniel Kroiß, Miriam Lind und Lena Späth (Hrsg.): Namen und Politik. Doppelheft zur gleichnamigen Tagung vom 20.–22.09.2023 in Mainz (erscheint voraussichtlich 2025).

(2023): "Deiner oder meiner?" Zur Wahl des Ehenamens in Deutschland. In: Das Standesamt (StAZ). Zeitschrift für Standesamtswesen, Familienrecht, Staatsangehörigkeitsrecht, Personenstandsrecht, internationales Privatrecht des In- und Auslands. Geringfügig geänderte Fassung des Aufsatzes in: Der Sprachdienst 6/22, 224–236.

(2022): "Deiner oder meiner?" Zur Wahl des Ehenamens in Deutschland. In: Der Sprachdienst, Heft 6, S. 224–236.

(2021): "Die Namensfrage war gleich nach der Brautkleidfrage die zweitwichtigste!" – Diachrone Entwicklung und Argumentationstopoi der Ehenamenwahl in Deutschland. In: Beiträge zur Namenforschung, Heft 1–2, S. 149–186. Kristin Casemir, Antje Dammel und Friedel Roolfs (Hg.): Personennamen in Bewegung (Anthroponyms in Motion). Heidelberg: Universitätsverlag Winter. 

Beiträge in Sammelbänden

Mit Damaris Nübling (demnächst): Ist sie Anfänger oder Anfängerin? Eine korpuslinguistische Untersuchung zur (Nicht-)Movierung prädikativer Personenbezeichnungen nach weiblichem Subjekt. In: Alexander Werth (Hg.): Sammelband zur Tagung „Movierung. Formen – Funktionen – Bewertungen“ vom 13.–14.10.2022 in Passau.

(2023): Familiennamenwechsel bei Heirat. In: Damaris Nübling und Konrad Kunze: Kleiner deutscher Familiennamenatlas. Entstehung, Gebrauch, Verbreitung und Bedeutung der Familiennamen. Berlin, Boston: De Gruyter, S. 84–89

(2022): Mann und Frau, Damen und Herren, Mütter und Väter – Zur (Ir-)Reversibilität der Geschlechterordnung in Binomialen. In: Gabriele Diewald und Damaris Nübling: Genus – Sexus – Gender. Berlin, Boston: De Gruyter (Reihe Linguistik – Impulse & Tendenzen), 267–292. (Open Access)

Mit Annika Semmler (2021): Appellativische Bestandteile in ausländischen Fluss- und Bergnamen. In: Kathrin Dräger, Rita Heuser und Michael Prinz (Hg.): Toponyme. Standortbestimmung und Perspektiven. Berlin, Boston: De Gruyter (Reihe Germanistische Linguistik), S.43–64.

(2020): Beziehung grammatikalisiert: Onymische und pronominale Referenz auf weibliche Personen im Dialekt von Idar-Oberstein. In: Luise Kempf, Damaris Nübling und Miriam Schmuck (Hg.): Linguistik der Eigennamen. Berlin, Boston: De Gruyter (Linguistik – Impulse und Tendenzen), S. 377–396.

(2018): Sneak Preview: Otto – Der Film oder Harry Potter und die Heiligtümer des Todes? Zur Struktur von Filmtiteln und deren Übersetzung im diachronen Vergleich. In: Rita Heuser und Mirjam Schmuck (Hg.): Sonstige Namenarten. Stiefkinder der Onomastik. Berlin, Boston: De Gruyter, S. 175–189.

Vorträge

„Diesen natürlichen Gang haben auch die deutschen Weiber, […] von dem Entstehen der Geschlechtsnamen an, betreten“ – Zur Genese des patriarchalen Ehenamenprinzips in Deutschland. Tagung: Namen und Politik. Universität Mainz, September 2023.

Gender-Binomiale als Fallbeispiel zur Ko(n)textanalyse von Korpusdaten. Tagung: Diskursanalyse jenseits von Big Data (Tagungsnetzwerk Diskurs interdisziplinär). Leibniz-Institut für Deutsche Sprache 2022. [Programm]

Mit Damaris Nübling: Ist sie Linkshänder oder Linkshänderin? Eine korpuslinguistische Untersuchung zur (Nicht-) Movierung prädikativer Personenbezeichnungen nach weiblichem Subjekt. Tagung: Die Movierung - Formen-Funktionen-Bewertungen. Universität Passau 2022. [Programm]

Meiner, deiner, unserer? – Zur Wahl des Ehenamens. 4. Mainzer Science Week. Science Tram | Wissen er-fahren. Mainz 2022. [Download des Ehenamen-Posters]

Korpusbasierte Genderlinguistik. Zur (Ir )Reversibilität geschlechtsungleicher Binomiale. Gastvortrag im Seminar "Genderlinguistik" (Prof. Dr. Nanna Fuhrhop). Carl von Ossietzky Universität Oldenburg 2021.

The Diachronic Development of Marital Naming in Germany. Digitaler Vortrag. 4th Name Research Meeting: Personal Names in Motion. Uppsala 2021.

Untersuchung zur Ehenamenwahl. Digitaler Vortrag bei der Gesellschaft für deutsche Sprache e.V. Wiesbaden 2020. (Der Vortrag wurde aufgezeichnet und kann hier abgerufen werden: Ehenamenwahl in Deutschland, Online-Vortrag vom 29.09.2020)

"Nur Waschlappen und Weicheier nehmen den Namen ihrer Frau an" – Entscheidungsgründe und Aushandlungsprozesse bei der Ehe- und Familiennamenwahl. Tagung: Bewegte Namen. Anpassungsprozesse von Eigennamen in räumlichen, zeitlichen und sozialen Spannungsfeldern. Münster 2019. [Abstracts der Tagung]

Mit Damaris Nübling: Sie ist Linkshänder/in Ein Vergleich zwischen Grammatikografie und faktischer Movierung maskuliner Prädikatsnomina. Tagung: Was ist Grammatikalität? Otto-Friedrich-Universität Bamberg 2019. [Abstract]

Mann und Frau und Frau und Mann. Zur (Ir-)Reversibilität der Geschlechterordnung in Binomialen. 41. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft, Rahmenthema: Kontrast und Opposition. AG 1: Kontraste und Oppositionen bei Genus und Geschlecht im Deutschen. Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS) 2019. [Abstract]

Binomiale und Geschlecht korpusbasiert. Gastvortrag im Seminar „Genderlinguistik“ (Dr. Miriam Schmidr-Jüngst). JGU Mainz 2019.

Vater, Mutter, Kind? Zur sprachlichen Verhandlung von Elternschaft. Interdisziplinäre Lunch Lectures: Denkanstöße – Food for Thought. JGU Mainz. Frauen- und Familienförderung des Fachbereichs 05. 2018. Programm

Mit Annika Semmler: Appellativische Bestandteile in ausländischen Fluss- und Bergnamen. Tagung „Toponyme - eine Standortbestimmung“. Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz 2017. [Abstracts der Tagung]

Mit Andrea Scheller: Sneak Preview: Kokowääh alias Kohout na víně (Hahn in Wein) oder cuckoo's egg child? Zur Struktur von Filmtiteln und deren Übersetzung im diachronen Vergleich. Tagung „‚Sonstige‘ Namenarten - Stiefkinder der Onomastik“. Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz 2014. [Abstracts der Tagung]

Lehre

Lehrveranstaltungen

Seminar: Kulturhistorische Linguistik. Westfälische Wilhelms-Universität Münster. (Wintersemester 2022/2023), mit Dr. Theresa Schweden.

Seminar: Machen Namen Menschen? (Co-Leitung) Digitale Sommeruniversität Evangelisches Studienwerk Villigst, mit Prof. Dr. Mirjam Schmuck (Leitung). August 2020. Digitale Lehrveranstaltung.

Seminar: Empirische Soziolinguistik diachron, Seminar zur historischen Sprachwissenschaft, JGU Mainz (Sommersemester 2020), mit Theresa Schweden. Digitale Lehrveranstaltung.

Proseminar: Einführung in die historische Sprachwissenschaft, JGU Mainz (Sommersemester 2017)

Workshops

Workshop: Was bedeutet mein Name? – Ferienworkshop zum Digitalen Familiennamenwörterbuch Deutschlands (Ferienprogramm „Experimentallabor Akademienprogramm – Geisteswissenschaften zum Mitmachen“ der Akademienunion). Berlin, 24.–25.10.2023, mit Rita Heuser.

Workshop: Geschlechterbewusst Sprechen, SCHMIT-Z e.V. Queeres Kultur- und Bildungszentrum Trier, 24.01.2023. Digitale Veranstaltung.

Mitorganisation: Web Talk-Reihe „Sprache – Macht – Demokratie“ Online-Gesprächsreihe mit vier verschiedenen Panels zum Themenkomplex Sprache – Macht – Demokratie.“ Veranstaltet von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., gefördert durch das Bundesministerium für Frauen, Senioren, Familie und Jugend. Programm. Digitale Veranstaltung.

Workshop: Geschlechtergerechte Sprache, Bundesseminar VelsPol Deutschland (das Mitarbeiter*innennetzwerk für LSBTI*-Beschäftigte in Polizei, Justiz und Zoll; 13.–17.07.2022 Trier).

Workshop: Statistische Basics mit Excel, JGU Mainz (19.02.2020; 2. Methodentag am Fachbereich 05. Handwerkszeug für Hausarbeiten).

Workshop: Qualitative Daten- und Textanalyse mit MAXQDA, JGU Mainz (19.02.2020; 2. Methodentag am Fachbereich 05. Handwerkszeug für Hausarbeiten), mit Theresa Schweden.

Sonstiges

(2023, Podcast): Gibt es bald Doppelnamen für die ganze Familie? Podcast: Was jetzt. ZEIT Online, 15.04.2023.

(2023, Interview): „Bei der Namenswahl wird das Patriarchat noch gelebt“. Interview zur Reform der Ehenamenwahl. In: ZEIT Online, 16.04.2023. 

(2023, Podcast): „Welchen Nachnamen wir wählen“. Podcast: Ab 21. Deutschlandfunk Nova,   21.03.2023.

(2023, Interview): „Doppelpunkt und Sternchen. Was Gendern bedeutet“. Landesschau Rheinland-Pfalz, SWR Fernsehen RP, 09.02.2023.

(2022, Podcast): „Ehenamen – Familiennamen bei der Heirat“. Wortcast – der Podcast der GfdS, Folge 13.

(2022, Interview): „Namenswahl nach der Hochzeit. Mein Name ist mein Kapital.“ DER SPIEGEL Online (SPIEGEL+), 04.07.2022.

(2021, Interview): „Namensänderung: Warum Frauen ihren Nachnamen abgeben“. Frau TV, WDR, 07.10.2021.

(2021, Interview) Interview zur Ehenamenwahl im öffentlich-rechtlichen japanischen Fernsehen bei NHK Japan Broadcasting Corp. am 17.06.2021: Gesamte Sendung in externem Player ansehen (überwiegend in japanischer Sprache, Interview ist mit Lesezeichen markiert)

(2021, Interview): Kurzer Beitrag zur Ehenamenwahl, „hr1 am Sonntagmorgen: Namen - mehr als Schall und Rauch“. 11.04.2021. [Download]

(2020, Rezension): Von Afterweisheiten, Ansteckärmeln und Angstmännern - Unterhaltsame Geschichten rund um vergessene Wörter. In: Der Sprachdienst, Heft 6. Gesellschaft für deutsche Sprache e. V.

(2020, Interview): Wie sinnvoll ist geschlechtergerechte Sprache? Interview zu geschlechtergerechtem Sprachgebrauch mit der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind. In: „Labyrinth“ 141: 40–42. [Download]

Tagunsgorganisation

Mit Kathrin Dräger, Rita Heuser Andrea Scheller: Tagung „Namengeographie“. Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz 2018. [Homepage]