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Grube

Allgemeines

Häufigkeit
3022
Rang
944
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch gruobe , mittelniederdeutsch grōve ‘Grube, Steinbruch’ für jemanden, der in einer Bodensenkung oder Schlucht wohnt.
  2. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Grube (Sachsen-Anhalt, Holstein).

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Grube, Grubo, der vor allem in Niedersachsen, Hamburg und Ostfalen vorkommt, dessen Herkunft aber unklar ist (siehe Gottschald 2006, Seite 223; Zoder 1968, Band 1, Seite 626).

Historischer Namenbeleg

Grubo de Grubenhagen (Rufname)

Belegjahr
1246
Belegort
Hildesheim
Quellenangabe
Zoder, 1968, Seite 626.

Gruben unde Boldewine van deme Steynberghe (Rufname)

Belegjahr
1339
Belegort
Hildesheim
Quellenangabe
Zoder, 1968, Seite 626.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 223.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 568-572.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 626.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Theresa Schweden
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Schweden, Theresa, Grube, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/944/1 >