Back to list

Mergel

Allgemeines

Häufigkeit
390
Rang
9405
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch mergel ‘Mergel, fette Düngererde’ für jemanden, der auf oder in der Nähe von Mergelboden oder -gestein siedelt.
  2. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch mergel ‘Mergel, fette Düngererde’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Bauern, der mit Mergel düngt.
  3. Benennung nach Rufname, siehe Markel 1. Es liegt eine Lautvariante mit Umlaut und Lenisierung k > g vor.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Metronym zu Merge, einer Kurzform des Rufnamens Maria. Zum Rufnamen siehe Maria 1. Es liegt ein Diminutiv mit dem Suffix -el vor.

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Übername zu westmitteldeutsch (hessisch) Mergel ‘hagerer Mensch’. Diese Deutung (siehe Brechenmacher 1960-1963, Band 2, Seite 259) ist wegen des unklaren Alters dieser Bezeichnung unsicher.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Polen

Häufigkeit
46
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2002
Quelle
Rymut 2003, Seite 7088.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1960): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 2. Limburg an der Lahn. Hier S. 259.
  • Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 7088.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Kathrin Dräger
Veröffentlichungsdatum
03.04.2024
Zitierhinweis

Dräger, Kathrin, Mergel, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/9420/1 >