Fünffinger
Allgemeines
- Häufigkeit
- 38
- Rang
- 80912
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch vünf ‘fünf’ und mittelhochdeutsch vinger ‘Finger’ für jemanden mit nur einer Hand.
Deutung unsicher
- Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Fünfing (bei Sankt Ruprecht an der Raab, Katastralgemeinde von Sankt Ruprecht an der Raab; bei Gleisdorf, Katastralgemeinde von Sinabelkirchen; beide Bezirk Weiz, Steiermark, Österreich). Es handelt sich um eine graphische Angleichung an fünf Finger , „weil der Herkunftsort unbekannt war bzw. in Vergessenheit geriet und/oder eben der volksetymologische Bezug zu ‚fünf Fingern‘ so naheliegend ist“ (Kunze/Nübling 2009, Seite 59). Aufgrund der Verbreitung und der fehlenden Vorkommen in Österreich ist diese Deutung unsicher.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
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Literaturhinweise
Literatur
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (2009): Der Deutsche Familiennamenatlas als Inspirationsquelle: Jürgen - Udolph - Sechzig - Fünf. In: Hengst, Karlheinz/Krüger, Dietlind (Hrsg.): Familiennamen im Deutschen. Erforschung und Nachschlagewerke. Deutsche Familiennamen im deutschen Sprachraum. Leipzig, S. 21-66. Hier S. 56-59.
Weblinks
- Eintrag Fünfing in: GeoNames, letzter Zugriff: 26.02.2020.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Übername
- äußerliche Erscheinung
- körperliches Merkmal
- Komposition
Fachbegriffe
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Thematische Informationen
Vernetzung
Zitierhinweis
Aydin, Mehmet,
Fünffinger,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/81200/1 >