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Geil

Allgemeines

Häufigkeit
446
Rang
8101
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch geil ‘von wilder Kraft, mutwillig, üppig, fröhlich, ausgelassen’ für einen übermütigen, ausgelassenen Menschen.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu einem deutschen Rufnamen mit dem Namenglied althochdeutsch geil , altsächsisch *gēl ‘übermütig, fröhlich, kräftig, unnachgiebig, fest, starrsinnig’. Der Familienname geht entweder auf den einstämmigen Rufnamen Gailo oder auf Kurzformen aus Vollformen wie Geilhardt oder Geilrat zurück.
  2. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Geil (Ortsteil vom Munbrarup, Landkreis Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein), Gayl (Landkreis Braunsberg, Ostpreußen, heute Gajle, Polen).

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 27.03.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 996.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Geil, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/8115/1 >