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Lachenmeier

Allgemeines

Häufigkeit
39
Rang
79319
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch lāche , lāchene ‘Einschnitt, Kerbe in den Grenzbaum oder -stein; Grenzzeichen’ und mittelhochdeutsch meier , meiger ‘Meier, Oberbauer’. Es handelt sich um einen lokalisierten Berufsnamen für einen Meier, der an einem Grenzgebiet oder einem gleichnamigen Flurstück wohnt.
  2. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch lache ‘Lache, Pfütze’ und mittelhochdeutsch meier , meiger ‘Meier, Oberbauer’. Es handelt sich um einen lokalisierten Berufsnamen für einen Meier, der bei einem kleinen stehenden Gewässer oder einem Sumpf bzw. einem gleichnamigen Flurstück wohnt.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Beruf zu den Siedlungsnamen Lach (Ortsteil der Stadt Schlüsselfeld, Landkreis Bamberg, Bayern; auch in Österreich und Frankreich), Lachem (Ortsteil der Stadt Hessisch Oldendorf, Landkreis Hameln-Pyrmont, Niedersachsen), Lachen (mehrfach in Baden-Württemberg und Bayern, auch in der Schweiz) und zu mittelhochdeutsch meier , meiger ‘Meier, Oberbauer’ für einen Meier, der aus einem dieser Orte stammt. Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 6) ist aufgrund der Verbreitung des Familiennamens auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 6.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Lachenmeier, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/79360/1 >