Seide
Allgemeines
- Häufigkeit
- 463
- Rang
- 7762
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch sīde ‘Seide’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Seidenhersteller, -verarbeiter oder -händler.
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch sīde ‘Seide’ für jemanden, der Bekleidung aus Seide trug.
- Benennung nach Rufname, siehe Seite 1. Es handelt sich um eine Lautvariante.
- Benennung nach Rufname, siehe Seite 2. Es handelt sich um eine Lautvariante.
- Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Seyda östlich von Wittenberg (Sachsen-Anhalt) oder Seidau, Stadtteil von Bautzen (Sachen), seltener von Seyde im Erzgebirge (Sachsen).
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Förstemann, Ernst (1966): Altdeutsches Namenbuch. Erster Band: Personennamen. 2. Auflage. München. Hier Sp. 1315-1316.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 459.
- Schlaug, Wilhelm (1955): Studien zu den altsächsischen Personennamen des 11. und 12. Jahrhunderts. Lund. Hier S. 223.
- Seibicke, Wilfried (2003): Historisches Deutsches Vornamenbuch. Band 4: Sc-Z. Berlin und New York. Hier S. 16.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- indirekt
- Leder- und Textilverarbeitung
- Schneider
- Weber
- Handel
zu Bedeutung 2:
- Übername
- äußerliche Erscheinung
- Bekleidung
zu Bedeutung 3:
- Rufname
- germanischer Rufname
- Siegfried
zu Bedeutung 4:
- Rufname
- germanischer Rufname
- weiblicher Rufname
zu Bedeutung 5:
- Herkunft
- Siedlungsname
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Dräger, Kathrin,
Seide,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/7774/1 >