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Marcus

Allgemeines

Häufigkeit
475
Rang
7577
Sprachvorkommen
deutsch
niederländisch
französisch
englisch
Hauptverbreitung
Deutschland
Niederlande
Belgien
Frankreich
USA
Großbritannien

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Marcus. Der ursprünglich lateinische Rufname geht auf altlateinisch Mart-kos ‘dem Mars zugehörig, geweiht’ zurück. Der Rufname fand im Mittelalter als Name des Evangelisten Marcus Verbreitung. Als jüdischer Rufname liegt eine Lehnübersetzung des urprünglich persischen Rufnamens Mordechai (‘dem Gott Marduk (babylonischer Kriegs- und Sonnengott) geweiht’) vor. Der Familienname kann vereinzelt auch durch Zuwanderung, vor allem aus dem niederländischen, französischen und englischen Sprachgebiet, nach Deutschland gelangt sein.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu einer deutschen Rufnamenkurzform mit dem Namenglied althochdeutsch marcha , altsächsisch marka ‘Grenze’, das sich schon früh mit althochdeutsch, altsächsisch marh ‘Pferd’ vermischt. Vergleiche Mark 1. Der Familienname ist aus der lateinischen Form des Rufnamens Mark entstanden oder wurde in der Humanistenzeit latinisiert.

Historischer Namenbeleg

Marcus (Rufname)

Belegjahr
1457
Belegort
Neuhaldensleben

=

Marckwart (Rufname)

Belegjahr
1458
Belegort
Neuhaldensleben
Quellenangabe
Zoder, 1968, Seite 118.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

USA

Häufigkeit
17360
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2000
Quelle
namecensus.com/, letzter Zugriff 30.07.2021.

Niederlande

Häufigkeit
1137
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2007
Quelle
cbgfamilienamen.nl, letzter Zugriff 04.01.2017.

Großbritannien

Häufigkeit
676
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
1998
Quelle
gbnames.publicprofiler.org, letzter Zugriff 04.01.2017.

Frankreich

Häufigkeit
270
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Geburtenzahlen
Jahr der Quelle
1966-1990
Quelle
geopatronyme.com, letzter Zugriff 04.01.2017.

Belgien

Häufigkeit
224
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2008
Quelle
www.familienaam.be, letzter Zugriff 04.01.2017.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Frey, Johannes (1938): Heiligenverehrung und Familiennamen in Rheinhessen. Gießen. Hier S. 38-39.
  • Guggenheimer, Eva/Guggenheimer, Heinrich (1996): Etymologisches Lexikon der jüdischen Familiennamen. München [u.a.]. Hier S. 292.
  • Hanks, Patrick (2003): Dictionary of American Family Names. Band 2. Oxford, New York. Hier S. 514.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 614-615.
  • Menk, Lars (2005): A Dictionary of German-Jewish Surnames. Bergenfield. Hier S. 513-514.
  • Nied, Edmund (1924): Heiligenverehrung und Namengebung. Sprach- und kulturgeschichtlich mit Berücksichtigung der Familiennamen. Freiburg im Breisgau. Hier S. 46.
  • Seibicke, Wilfried (2000): Historisches Deutsches Vornamenbuch. Band 3: L-Sa. Berlin und New York. Hier S. 186-188.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 117-118.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Kathrin Dräger
Veröffentlichungsdatum
02.10.2024
Zitierhinweis

Dräger, Kathrin, Marcus, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/7577/1 >