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Grüne

Allgemeines

Häufigkeit
491
Rang
7323
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername, siehe Grün 1. Hier liegt eine lautliche Variante mit unterbliebener Apokope vor, die auf eine erstarrte flektierte Form (entstanden aus Hans der Grüne, der grüne Hans) zurückgeht.
  2. Benennung nach Wohnstätte, siehe Grün 2. Es handelt sich um eine Lautvariante.
  3. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Grüne (Ortsteil von Iserlohn, Nordrhein-Westfalen).

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte, siehe Grün 4. Es handelt sich um eine Lautvariante.
  2. Benennung nach Rufname, siehe Grün 5. Es handelt sich um eine Lautvariante.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Grünau (mehrfach in Sachsen, Bayern, Thüringen und Nordrhein-Westfalen) und Grüna (mehrfach in Sachsen, Thüringen und Brandenburg). Aufgrund der Verbreitung des Familiennamens und aus lautlichen Gründen ist diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 628-629) weitgehend auszuschließen.

Historischer Namenbeleg

Konrad Grün

Belegjahr
1576
Belegort
Seehausen

=

Cord Grüne

Belegjahr
1578
Belegort
Seehausen
Quellenangabe
Zoder, 1968, Seite 629.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 280-283.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 628-629.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Grüne, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/7323/1 >