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Zajic

Allgemeines

Häufigkeit
44
Rang
72363
Sprachvorkommen
tschechisch
Hauptverbreitung
Tschechische Republik
Slowakei

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu tschechisch zajíc ‘Hase’ für einen geschwinden, wendigen, aber auch furchtsamen, scheuen Menschen. Für die verschiedenen Eigenschaften, die dem Hasen zugesprochen werden, siehe Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 10.10.2017. Der Name kann aber auch auf der äußerlichen Erscheinung (etwa einer Hasenscharte) beruhen (siehe Simek 1995, Seite 143). Im Prozess der Eindeutschung wurden die Diakritika getilgt.
  2. Benennung nach Beruf zu tschechisch zajíc ‘Hase’ für einen Hasenjäger, Hasenfänger. Im Prozess der Eindeutschung wurden die Diakritika getilgt.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte zu tschechisch zajíc ‘Hase’. Die Häufigkeit dieses Namens lässt sich historisch auch auf die Ornamentik in Hauszeichen zurückführen, für die Blumen und Tiere charakteristisch waren und deren Namen auf die Bewohner der jeweiligen Häuser übergehen konnten. Im Prozess der Eindeutschung wurden die Diakritika getilgt.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Tschechische Republik

Häufigkeit
2180
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2016
Quelle
www.kdejsme.cz/prijmeni/Zaj%C3%ADc/hustota/, letzter Zugriff 10.10.2017.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland

Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Zajíc .

Slowakei

Häufigkeit
107
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
1995
Quelle
slovniky.juls.savba.sk/?w=Zajic&s=exact&c=X304&d=priezviska&ie=utf-8&oe=utf-8#, letzter Zugriff 10.10.2017.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland

Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Zajíc .

Österreich

Häufigkeit
77
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2005
Quelle
Geogen AT CD-ROM.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Guggenheimer, Eva/Guggenheimer, Heinrich (1996): Etymologisches Lexikon der jüdischen Familiennamen. München [u.a.]. Hier S. 506.
  • Knappová, Miloslava (2002): Naše a cizí příjmení v současné češtině. Liberec. Hier S. 12 und 29.
  • Moldanová, Dobrava (2015): Naše příjmení. 4. Auflage. Praha. Hier S. 220.
  • Neumann, Johann (1972): Tschechische Familiennamen in Wien. Eine namenskundliche Dokumentation. Wien. Hier S. 248.
  • Simek, Rudolf/Mikulášek, Stanislav (1995): Kleines Lexikon der tschechischen Familiennamen in Österreich. Wien. Hier S. 143.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Andrea Scheller
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Scheller, Andrea, Zajic, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/72753/1 >