Grübel
Allgemeines
- Häufigkeit
- 504
- Rang
- 7120
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Wohnstätte, siehe Grube 1. Es liegt ein Diminutiv mit dem Suffix -el und Umlaut vor.
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch grübelen ‘bohrend graben, grübeln’ für jemanden, der eine Grube aushebt. Grübel ist eine dialektale Bezeichnung für den Totengräber, die heute noch etwa im Schwäbischen (siehe Brechenmacher 1957, Band 1, Seite 600) und Südhessischen belegt ist (Südhessisches Wörterbuch, letzter Zugriff: 06.01.2021).
In Einzelfällen
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch griebe , grübe ‘Griebe, ausgelassener Fettwürfel’ für einen unansehnlichen oder ausgemergelten Menschen.
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch grübel ‘Teufel’, vergleiche Teufel 1.
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch griuwel , griul , griule ‘Grauen, Furcht, Schrecken’ für einen furchterregenden Menschen.
Historischer Namenbeleg
Konrad Grübel
- Belegjahr
- 1492
- Belegort
- Großbottwar (Marbach)
- Quellenangabe
- Brechenmacher, 1957, Seite 600.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Brechenmacher, Josef Karlmann (1957): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 1. Limburg an der Lahn. Hier S. 600.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 574-575.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Wohnstätte
- Örtlichkeit
- Geländeform
- Derivation
- Diminutiv
- l-Diminutiv
zu Bedeutung 2:
- Beruf
- Amt, Dienstverhältnis und Verwaltung
Fachbegriffe
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Thematische Informationen
Vernetzung
Zitierhinweis
Griebel, Julia,
Grübel,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/7131/1 >