Haber
Allgemeines
- Häufigkeit
- 799
- Rang
- 4316
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch haber , habere , mittelniederdeutsch haver , havere ‘Hafer’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Haferbauern oder -händler bzw. den Hersteller und Verkäufer von Haferbrei.
In Einzelfällen
- Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch haber , habere , mittelniederdeutsch haver , havere ‘Hafer’ jemanden, der an einem Haferfeld wohnt.
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Herkunft zu Siedlungsnamen wie Hävern (Ortsteil von Petershagen, Landkreis Minden-Lübbecke, Nordrhein-Westfalen), Häver (Ortsteil von Kirchlengern, Kreis Herford, Nordrhein-Westfalen). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 644) ist aufgrund der Verbreitung des Familiennamens unwahrscheinlich und kann sich, obwohl zu Haber gestellt, eher auf Varianten mit v (Haver) beziehen.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Berger, Fritz/Etter, Otto (1961): Die Familiennamen der Reichsstadt Eßlingen im Mittelalter. Stuttgart. Hier S. 199.
- Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 229.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 123-124.
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 644.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- indirekt
- Nahrungsmittelherstellung
- Forst- und Landwirtschaft
- Bauer
- Handel
- Händler
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Heuser, Rita,
Haber,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/4318/1 >