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Stromer

Allgemeines

Häufigkeit
91
Rang
39485
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf, siehe Strohmeier 1. Es handelt sich um eine Variante, die auf Kontraktion von -meier > -mer beruht.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch strōmer ‘Landstreicher’.
  2. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch stroum , strōm , strām , mittelniederdeutsch strōm ‘Strom, Strömung, Lichtstreif; Weg, Richtung’.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Strom (Ortsteil von Bremen). Diese Deutung (siehe Gottschald 2006, Seite 480) ist aufgrund der Verbreitung des Familiennamens weitgehend auszuschließen.

Historischer Namenbeleg

Ulman Stromer

Belegjahr
um 1390
Belegort
Nürnberg

=

Ulman Stromaier

Belegjahr
um 1390
Belegort
Nürnberg
Quellenangabe
Bahlow, 1985, Seite 505.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1985): Deutsches Namenlexikon. Frankfurt am Main. Hier S. 505.
  • Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 739.
  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 480.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 27.
  • Scheffler-Erhard, Charlotte (1959): Alt-Nürnberger Namenbuch. Nürnberg. Hier S. 307-308.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Stromer, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/39490/1 >