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Kren

Allgemeines

Häufigkeit
103
Rang
35211
Sprachvorkommen
deutsch
tschechisch
Hauptverbreitung
Tschechische Republik
Österreich
Deutschland
Ungarn

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch krēn , krēne ‘Meerrettich’ (einem Lehnwort slawischen Ursprungs < urslawisch *chrĕnъ ‘Wurzel mit beißendem Geschmack’,siehe Schuster-Šewc 1986, Band 6, Seite 400). Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Gemüsebauern oder einen Gemüsehändler bzw. Gewürzhändler, Gewürzkrämer (siehe Hornung 1989, Seite 87).
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch krēn , krēne ‘Meerrettich’ (einem Lehnwort slawischen Ursprungs < urslawisch *chrĕnъ ‘Wurzel mit beißendem Geschmack’) für jemanden mit einer Vorliebe für Meerrettich. Möglicherweise wurde die benannte Person ihrer Schärfe/Bissigkeit wegen mit der Pflanze verglichen (siehe Hornung 1989, Seite 87).

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf zu tschechisch křen (<urslawisch *chrĕnъ ‘Wurzel mit beißendem Geschmack’, siehe Schuster-Šewc 1986, Band 6, Seite 400). Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Gemüsebauern oder einen Gemüsehändler bzw. Gewürzhändler, Gewürzkrämer (siehe Hornung 1989, Seite 87).
  2. Benennung nach Übername zu tschechisch křen ‘Meerrettich’ für jemanden mit einer Vorliebe für Meerrettich oder einem bissigen Charakter.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Tschechische Republik

Häufigkeit
463
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2016
Quelle
www.kdejsme.cz/prijmeni/K%C5%99en/hustota/, letzter Zugriff 27.06.2018.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland

Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Křen .

Österreich

Häufigkeit
180
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2005
Quelle
Geogen AT CD-ROM.

Ungarn

Häufigkeit
147
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2007
Quelle
Hajdú 2012, Seite 662.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland

Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Krén .

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Hajdú, Mihály (2012): Újmagyarkori családneveink tára. XVIII - XXI. század. [Sammlung der ungarischen Familiennamen der Neuzeit: 18.-21. Jh.]. I. adatok [1. Band]. Budapest. Hier S. 662.
  • Hohensinner, Karl (2011): Familiennamen-Atlas von Oberösterreich. Namen und Berufe. Linz. Hier S. 188-189.
  • Hornung, Maria (1989): Lexikon österreichischer Familiennamen. St. Pölten und Wien. Hier S. 87.
  • Moldanová, Dobrava (2015): Naše příjmení. 4. Auflage. Praha. Hier S. 97.
  • Neumann, Johann (1972): Tschechische Familiennamen in Wien. Eine namenskundliche Dokumentation. Wien. Hier S. 106.
  • Schuster-Šewc, Heinz (1986): Historisch-etymologisches Wörterbuch der ober- und niedersorbischen Sprache, 6. 2. Auflage. Band 6 (hwĕzdnica - ješćelca). Bautzen. Hier S. 400.
  • Simek, Rudolf/Mikulášek, Stanislav (1995): Kleines Lexikon der tschechischen Familiennamen in Österreich. Wien. Hier S. 75.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Andrea Scheller
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Scheller, Andrea, Kren, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/35229/1 >