Allgemeines

Häufigkeit

1001

Rang

3352

Sprachvorkommen

deutsch

Hauptverbreitung

Österreich

Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch lache , lake ‘Lache, Pfütze’ bzw. zu bairisch Lacken ‘kleines stehendes Wasser, Lache’ für jemanden, der bei einem kleinen stehenden Gewässer oder einem Sumpf bzw. einem gleichnamigen Flurstück wohnt.
2. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Lacken (sehr häufig in Bayern und in Österreich).

In Einzelfällen

3. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch lāche , lāchene ‘Einschnitt, Kerbe in den Grenzbaum oder -stein; Grenzzeichen’ für jemanden, der an einem Grenzgebiet oder einem gleichnamigen Flurstück wohnt.
4. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch lāchenære ‘Besprecher, Zauberer; Arzt’ für einen Arzt.

Deutung unsicher

5. Benennung nach Beruf zu frühneuhochdeutsch lake ‘Pökelbrühe, Salzbrühe’ für jemanden, „der in großen Betrieben das Einpökeln (Laken) des Fleisches besorgt“ (Brechenmacher 1960-1963, Band 2, Seite 143). Aufgrund des unklaren Alters dieser Bezeichnung bleibt diese Deutung unsicher.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Österreich

Häufigkeit

3395

Angaben zur Quelle

Art der Quelle

Telefonanschlüsse

Jahr der Quelle

2015

Quelle

Geogen AT CD-ROM.

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 05.05.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

• Lack
• Lachner
• Lakner

Literaturhinweise

Literatur

• Brechenmacher, Josef Karlmann (1960): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 2. Limburg an der Lahn. Hier S. 143.
• Finsterwalder, Karl (1994): Tiroler Familiennamenkunde. Sprach- und Kulturgeschichte von Personen-, Familien- und Hofnamen; mit einem Namenlexikon. Innsbruck. Hier S. 376.

Weblinks

• Suchergebnis Lacken in: Geonames, letzter Zugriff: 05.05.2021.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn

Julia Griebel

Veröffentlichungsdatum

16.04.2024