Fitz
Allgemeines
- Häufigkeit
- 1020
- Rang
- 3290
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Rufname, siehe Vietz 1. Es liegt eine Laut- und Schreibvariante vor. Der Familienname kann in einigen Fällen auch slawischen (insbesondere polnischen oder tschechischen) Ursprungs sein, wobei entsprechende Rufnamenformen als Grundlage zu veranschlagen sind, vergleiche auch Vit.
- Benennung nach Rufname, siehe Vietze 2. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Kurzvokal und Apokope von e . Darüber hinaus variiert die Schreibung. Der Familienname kann in einigen Fällen auch polnischen Ursprungs sein, wobei entsprechende Rufnamenformen zu veranschlagen sind.
Deutung unsicher
- Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch fitze , vitze ‘Gebinde, bestimmte Anzahl von Garnfäden, eine englische Tuchart’, mittelhochdeutsch viz , vitz , vitze ‘eine beim Haspeln abgeteilte und für sich verbundene Anzahl Fäden’. Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 492) ist unsicher, weil das Motiv unklar ist. Zoder versieht sie mit einem Fragezeichen.
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Fitzen (Kreis Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein; Gehöft im Stadtgebiet Walsrode, Landkreis Heidekreis, Niedersachsen). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 492) ist aufgrund der (historischen) Verbreitung des Familiennamens weitgehend auszuschließen.
Historischer Namenbeleg
Vilém Fitz
- Belegjahr
- 1877
- Belegort
- Andělská Hora, Mährisch-Schlesien
- Quellenangabe
- vuapraha.cz/sites/default/files/kartoteka_padlych_v_1_sv_valce/F/Fa%20-%20Fi/ipage00466.htm, letzter Zugriff: 20.01.2020.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands
Polen
- Häufigkeit
- 129
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2002
- Quelle
- Rymut 2003, Seite 2689.
Tschechische Republik
- Häufigkeit
- 69
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2016
- Quelle
- www.kdejsme.cz/prijmeni/Fitz/hustota/, letzter Zugriff 20.01.2020.
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 14.01.2020.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Hornung, Maria (1989): Lexikon österreichischer Familiennamen. St. Pölten und Wien. Hier S. 55.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 407-409.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 195-196.
- Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 2689.
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 492.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Rufname
- griechisch-lateinischer Rufname
- Vitus
zu Bedeutung 2:
- Rufname
- griechisch-lateinischer Rufname
Fachbegriffe
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Thematische Informationen
Vernetzung
Zitierhinweis
Kroiß, Daniel,
Fitz,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/3290/1 >