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Brucker

Allgemeines

Häufigkeit
1087
Rang
3073
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch brucker ‘Einnehmer des Brückengeldes’ für den Brückenwärter, der an einer Brücke den Zoll erhebt und einnimmt.
  2. Benennung nach Wohnstätte, siehe Brücker 2. Es liegt eine Lautvariante ohne Umlaut vor.
  3. Benennung nach Herkunft, siehe Bruck 4. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -er vor.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Übername zu neuniederdeutsch mundartlich brucker ‘dicker Mensch, der zu Boden fallend starkes Geräusch verursacht, auch übertragen auf dicke Tiere und Sachen’. Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 311) kann aufgrund der Verbreitung des Familiennamens ausgeschlossen werden.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 290-293.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 580-583.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2012): Deutscher Familiennamenatlas. Band 3: Morphologie der Familiennamen. Berlin und Boston. Hier S. 293-294.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 311.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
03.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Brucker, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/3074/1 >