Back to list

Mares

Allgemeines

Häufigkeit
139
Rang
26994
Sprachvorkommen
tschechisch
slowakisch
niederländisch
französisch
Hauptverbreitung
Tschechische Republik
Slowakei
Belgien
Niederlande
Frankreich
Italien

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum tschechischen bzw. slowakischen Rufnamen Már, einer tschechischen bzw. slowakischen Kurzform des Rufnamens Martin. Zum Rufnamen siehe Martin 1. Es liegt eine mit dem slawischen hypokoristischen Suffix -eš gebildete Ableitung vor. Zugrunde liegt der tschechische bzw. slowakische Familienname Mareš. Im Deutschen werden die Diakritika nicht wiedergegeben. Der Familienname Mareš gehört heute zusammen mit seiner weiblichen Form Marešová zu den fünfzig häufigsten Familiennamen in Tschechien (siehe Moldanová 2015, Seite 113).

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederländisch maras, mares, altfranzösisch, mittelfranzösisch mareis , marés , marais ‘Sumpf, Moor, Feuchtgebiet, Bruch’ für jemanden, der an oder auf einem sumpfigen Gelände wohnt.
  2. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Metronym zum Rufnamen Mares/Maris, einer niederländischen Entsprechung des Rufnamens Maria.

Historischer Namenbeleg

Colins Mares

Belegjahr
1289
Belegort
Namur
Quellenangabe
Germain/Herbillon, 2007, Seite 705.

Joseph Mares

Belegjahr
1872
Belegort
Wostitz (Kr. Nikolsburg, Mähren, heute Vlasatice)

=

Joseph Maresch, Joseph Mareš

Belegjahr
1872
Belegort
Wostitz (Kr. Nikolsburg, Mähren, heute Vlasatice)
Quellenangabe
www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=wostitz&ID=I64175&nachname=Mares&lang=de, letzter Zugriff: 29.01.2019.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Tschechische Republik

Häufigkeit
6011
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2016
Quelle
www.kdejsme.cz/prijmeni/Mare%C5%A1/hustota/, letzter Zugriff 26.08.2019.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland

Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Mareš .

Slowakei

Häufigkeit
212
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
1995
Quelle
slovniky.juls.savba.sk/?w=Mare%C5%A1&s=exact&c=Wc41&d=priezviska&ie=utf-8&oe=utf-8#, letzter Zugriff 29.06.2017.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland

Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Mareš .

Belgien

Häufigkeit
355
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2008
Quelle
www.familienaam.be, letzter Zugriff 29.01.2019.

Frankreich

Häufigkeit
206
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Geburtenzahlen
Jahr der Quelle
1966-1990
Quelle
geopatronyme.com, letzter Zugriff 29.01.2019.

Niederlande

Häufigkeit
141
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2007
Quelle
cbgfamilienamen.nl/nfb/, letzter Zugriff 29.01.2019.

Österreich

Häufigkeit
93
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2005
Quelle
Geogen AT CD-ROM.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Debrabandere, Frans (2003): Woordenboek van de familienamen in België en Noord-Frankrijk. Amsterdam [u.a.]. Hier S. 818.
  • Germain, Jean/Herbillon, Jules (2007): Dictionnaire des noms de famille en Wallonie et à Bruxelles. Bruxelles. Hier S. 705.
  • Knappová, Miloslava (2002): Naše a cizí příjmení v současné češtině. Liberec. Hier S. 20 und 53 und 209.
  • Matúšová, Jana (2015): Německá vlastní jména v češtině. Praha. Hier S. 55.
  • Moldanová, Dobrava (2015): Naše příjmení. 4. Auflage. Praha. Hier S. 113.
  • Neumann, Johann (1972): Tschechische Familiennamen in Wien. Eine namenskundliche Dokumentation. Wien. Hier S. 127.
  • Simek, Rudolf/Mikulášek, Stanislav (1995): Kleines Lexikon der tschechischen Familiennamen in Österreich. Wien. Hier S. 85.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Andrea Scheller
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Scheller, Andrea und Heuser, Rita, Mares, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/27014/1 >