Mühlbeck
Allgemeines
- Häufigkeit
- 7
- Rang
- 238429
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch müle , mül ‘Mühle’ und mittelhochdeutsch becke , becker ‘Bäcker’, entweder für einen Bäcker, der gleichzeitig eine Mühle betreibt oder als lokalisierter Berufsname für einen Bäcker, dessen Backstube sich in der Nähe einer Mühle befindet.
- Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch mülbach ‘Mühlgewässer, Mühlbach’ für jemanden, der an einem von einer Mühle genutzten Wasserlauf bzw. an einem gleichnamigen Gewässer (mehrfach in Deutschland und Österreich) wohnt. Der Namenbestandteil -beck geht dort auf eine alte Ableitung zur Bezeichnung für den Bachanwohner zurück (siehe Kunze/Nübling 2013, Band 4, Seite 613-615).
In Einzelfällen
- Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Mühlbeck (Ortsteil der Einheitsgemeinde Muldestausee, Kreis Anhalt-Bitterfeld, Sachsen-Anhalt). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 189) kann lediglich in Einzelfällen auf die wenigen Vorkommen in der Nähe dieser Siedlung zutreffen.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 613-615.
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 189.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- lokalisiert
- Nahrungsmittelherstellung
- Bäcker
- Müller
- Komposition
zu Bedeutung 2:
- Wohnstätte
- Örtlichkeit
- Gewässer
- Komposition
Fachbegriffe
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Vernetzung
Zitierhinweis
Fritzinger, Julia,
Mühlbeck,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/239060/1 >