Bartsch
Allgemeines
- Häufigkeit
- 8800
- Rang
- 232
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum slawischen Rufnamen Bartš mit dem hypokoristischen Suffix -š (gekürzt aus Bartuš, Bartoš oder ähnlichen Rufnamen, siehe Schlimpert 1978, Seite 12, Seite 190-191), allesamt Kurz- und Koseformen zu Vollformen wie Bartolomej, Bartoloměj oder Bartłomiej, slawischen Entsprechungen von Bartholomäus. Es liegt eine eingedeutschte Schreibung mit sch statt š vor. Zum Rufnamen siehe Bartholomäus 1 bzw. Bartos 1, Bartus 2.
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu Bartsch, einer ostmitteldeutschen Kurzform des Rufnamens Bartholomäus. Es liegt eine Koseform mit dem Suffix -tsch vor. Zum Rufnamen siehe Bartholomäus 1.
In Einzelfällen
- Benennung nach Wohnstätte zum Örtlichkeitsnamen Bartsch, der „im Lüneburger wend. Siedlungsgebiete vielfach verbreitet“ ist (Zoder 1968, Band 1, Seite 199).
Historischer Namenbeleg
Bartsch
- Belegjahr
- 1542
- Belegort
- Langenau (bei Görlitz), Lausitz
- Quellenangabe
- Wenzel/Menzel, 2017, Seite 27.
Alfred Bartsch
- Belegjahr
- 1881
- Belegort
- Horní Hoštice (Schlesien, heute Tschechien)
- Quellenangabe
- vuapraha.cz/sites/default/files/kartoteka_padlych_v_1_sv_valce/B/Bart/ipage00704.htm, letzter Zugriff: 25.09.2018.
Arthur Bartsch
- Belegjahr
- 1917
- Belegort
- Praust, Danziger Höhe (heute: Pruszcz Gdański, Polen)
- Quellenangabe
- des.genealogy.net/search/show/6003714, letzter Zugriff: 25.09.2018.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verbreitung außerhalb Deutschlands
Österreich
- Häufigkeit
- 182
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Telefonanschlüsse
- Jahr der Quelle
- 2005
- Quelle
- Geogen AT CD-ROM.
Polen
- Häufigkeit
- 166
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2002
- Quelle
- Rymut 2003, Seite 399.
Tschechische Republik
- Häufigkeit
- 46
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2016
- Quelle
- www.kdejsme.cz/prijmeni/Bartsch/hustota/, letzter Zugriff 25.09.2018.
Slowakei
- Häufigkeit
- 37
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 1995
- Quelle
- slovniky.juls.savba.sk/?w=Bartsch&s=exact&c=o79f&d=priezviska&ie=utf-8&oe=utf-8#, letzter Zugriff 25.09.2018.
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe (Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 05.03.2020).
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2012): Deutscher Familiennamenatlas. Band 3: Morphologie der Familiennamen. Berlin und Boston. Hier S. 508.
- Mucke, Ernst (Hrsg.) (1984): Abhandlungen und Beiträge zur sorbischen Namenkunde (1881-1929). Köln und Wien. Hier S. 542.
- Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 399.
- Wenzel, Walter (1991): Studien zu sorbischen Personennamen. 2/I. Bautzen. Hier S. 33.
- Wenzel, Walter (1999): Lausitzer Familiennamen slawischen Ursprungs. Bautzen. Hier S. 38.
- Wenzel, Walter (2004): Niedersorbische Personennamen aus Kirchenbüchern des 16. bis 18. Jahrhunderts. Mit 16 mehrfarbigen Karten. 1. Auflage. Bautzen. Hier S. 60.
- Wenzel, Walter/Menzel, Steffen (2017): Sorbische Personennamen der östlichen Oberlausitz. Nach Quellen des 14. bis 18. Jahrhunderts. Bautzen. Hier S. 27.
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 199.
Weblinks
- Eintrag Bartsch in: Schlesisches Namenbuch, letzter Zugriff: 25.09.2018.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Rufname
- aramäischer Rufname
- Bartholomäus
- Derivation
zu Bedeutung 2:
- Rufname
- aramäischer Rufname
- Bartholomäus
- Derivation
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Scheller, Andrea und Dräger, Kathrin,
Bartsch,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/232/1 >