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Gebel

Allgemeines

Häufigkeit
1378
Rang
2316
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname, siehe Gebe 1. Es liegt ein Diminutiv mit dem Suffix -l vor.
  2. Benennung nach Rufname, siehe Gebe 2. Es liegt ein Diminutiv mit dem Suffix -l vor.
  3. Benennung nach Rufname, siehe Göbel 1. Es liegt eine Lautvariante mit Entrundung ö > e vor.
  4. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch gebel ‘Schädel, Kopf; Giebel’ für jemanden mit einem auffälligen Kopf.

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch gebel ‘Schädel, Kopf; Giebel’ nach einem Haus mit einem auffälligen Giebel oder nach der erhöhten Lage der Siedlungsstelle. Zoder versieht diese Deutung mit einem Fragezeichen (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 551).

Historischer Namenbeleg

Ghebele (weiblicher Rufname)

Belegjahr
1359
Belegort
Coesfeld
Quellenangabe
Hartig, 1967, Seite 161.

Gebh[art] (Rufname)

Belegjahr
1344
Belegort
Regensburg

=

Gebel (Rufname)

Belegjahr
1344
Belegort
Regensburg
Quellenangabe
Kohlheim, 1977, Seite 498.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Polen

Häufigkeit
419
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2002
Quelle
Rymut 2003, Seite 3016.

Frankreich

Häufigkeit
134
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Geburtenzahlen
Jahr der Quelle
1966-1990
Quelle
geopatronyme.com, letzter Zugriff 17.11.2017.

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 11.01.2023.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1953): Schlesisches Namenbuch. Kitzingen. Hier S. 84.
  • Hartig, Joachim (1967): Die münsterländischen Rufnamen im späten Mittelalter. Köln und Graz. Hier S. 161.
  • Kohlheim, Volker (1977): Regensburger Rufnamen des 13. und 14. Jahrhunderts. Linguistische und sozio-onomastische Untersuchungen zu Struktur und Motivik spätmittelalterlicher Anthroponyme. Wiesbaden. Hier S. 498.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 291.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2017): Deutscher Familiennamenatlas. Band 6: Familiennamen aus Rufnamen. Berlin und Boston. Hier S. 157.
  • Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 3016.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 550-551.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Kathrin Dräger
Veröffentlichungsdatum
03.04.2024
Zitierhinweis

Dräger, Kathrin, Gebel, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/2316/1 >