Kamm
Allgemeines
- Häufigkeit
- 1514
- Rang
- 2096
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
- Schweiz
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch kamp , kam , kambe , kamme , mittelniederdeutsch kam ‘Haarkamm, Wollkamm, Weberkamm’. Es handelt sich um eine indirekte Berufsbezeichnung für den Hersteller von Kämmen, die meist aus Holz oder Horn bestehen; edlere Werkstücke werden aus Schildplatt oder Elfenbein gefertigt. Es können in Einzelfällen auch Wollkämmer oder Weber gemeint sein.
- Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch kamp , kam , kambe , kamme , mittelniederdeutsch kam in der übertragenen Bedeutung ‘Gebirgskamm’ für jemanden, der in der Nähe eines solchen wohnt.
In Einzelfällen
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch kamp , kam , kambe , kamme , mittelniederdeutsch kam ‘Haarkamm, Wollkamm, Weberkamm’. Es kann sich dabei entweder um einem besonders eitlen Menschen handeln, der sich häufig die Haare kämmt, oder um einen, der ihn selten nutzt.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands
Schweiz
- Häufigkeit
- 351
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Telefonanschlüsse
- Jahr der Quelle
- 2015
- Quelle
- interaktiv.tagesanzeiger.ch/newsnetz/namenkarte/, letzter Zugriff 02.07.2021.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 432.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- indirekt
- Holzverarbeitung
- Schnitzer
- Leder- und Textilverarbeitung
zu Bedeutung 2:
- Wohnstätte
- Örtlichkeit
- Geländeform
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Griebel, Julia,
Kamm,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/2096/1 >