Geiseler
Allgemeines
- Häufigkeit
- 193
- Rang
- 19637
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum deutschen Rufnamen Giselher. Der Rufname basiert auf den Namengliedern althochdeutsch, altsächsisch gīsal ‘Geisel, Pfand’ und althochdeutsch, altsächsisch heri ‘Heer’, das zu -er abgeschwächt ist. Der Name war im deutschen Sprachgebiet bekannt durch die Gestalt Giselher im Nibelungenlied.
In Einzelfällen
- Benennung nach Rufname, siehe Gieseler 2. Es liegt eine Lautvariante mit Diphthongierung ī > ei vor.
- Benennung nach Beruf, siehe Gieseler 3. Es liegt eine Lautvariante mit Diphthongierung ī > ei vor.
- Benennung nach Übername, siehe Gieseler 4. Es liegt eine Lautvariante mit Diphthongierung ī > ei vor.
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch geiseler ‘sich geißelnder Büßer, Flagellant’.
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch geisel ‘Geißel, Peitsche’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Peitschenmacher oder Fuhrmann.
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch geiʒer ‘Ziegenhirte’. Hier liegt eine Erweiterung des Suffixes -er mit l vor.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
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Literaturhinweise
Literatur
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2017): Deutscher Familiennamenatlas. Band 6: Familiennamen aus Rufnamen. Berlin und Boston. Hier S. 196-198.
Weblinks
- Artikel Geisler in: Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 05.03.2018.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Rufname
- germanischer Rufname
Fachbegriffe
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Thematische Informationen
Vernetzung
Zitierhinweis
Dräger, Kathrin,
Geiseler,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/19644/1 >