Wasserfuhr
Allgemeines
- Häufigkeit
- 193
- Rang
- 19586
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch wāter , mittelhochdeutsch waʒʒer ‘Wasser’ und mittelniederdeutsch vȫren , vüren , mittelhochdeutsch vüeren ‘befördern, heranschaffen, (mit einem Fuhrwerk) fahren, führen’ für einen Fuhrmann, der das Wasser vom Brunnen oder Fluss herbeischafft. Wahrscheinlich liegt hier eine kontrahierte Form von mittelniederdeutsch vȫrer, vȫrere ‘Führer, Fuhrmann’ vor (vergleiche auch Wagenführ, Karrenführ). Der im niederdeutschen Raum verbreitete Name wurde an die hochdeutsche Lautung angepasst.
- Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Wasserfuhr (Ortsteil von Wipperfürth bzw. Gummersbach, beide Oberbergischer Kreis, Nordrhein-Westfalen).
- Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch wāter , mittelhochdeutsch waʒʒer ‘Wasser’ und mittelniederdeutsch vōre , vure , mittelhochdeutsch vuore ‘Durchfahrt, Fahrstelle, Furt’ für jemanden, der an einer Wasserdurchfahrt, an einer Furt wohnt. Der im niederdeutschen Raum verbreitete Name wurde an die hochdeutsche Lautung angepasst.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands

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Literaturhinweise
Literatur
- Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 218-219 und 819.
Weblinks
- Suchergebnis Wasserfuhr in: GeoNames, letzter Zugriff: 26.05.2021.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- Verkehr und Transport
- Komposition
zu Bedeutung 2:
- Herkunft
- Siedlungsname
zu Bedeutung 3:
- Wohnstätte
- Örtlichkeit
- Verkehrsweg
- Komposition
Fachbegriffe
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Vernetzung
Zitierhinweis
Schmuck, Mirjam,
Wasserfuhr,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/19589/1 >