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Capelle

Allgemeines

Häufigkeit
199
Rang
19083
Sprachvorkommen
deutsch
französisch
niederländisch
Hauptverbreitung
Frankreich
Belgien
Niederlande
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte, siehe Kapelle 1. Es handelt sich um eine Schreibvariante. Der Familienname kann auch französischen Ursprungs sein und sich von altfranzösisch capelle , mittelfranzösisch chapelle ‘christlicher Gebetsraum, Kapelle’ ableiten.
  2. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Kappel, Kappeln, Cappel u.ä. (vielfach in Deutschland). Aufgrund der historischen Verbreitung kommen am ehesten Kappellen (älter: Cappellen; Stadtteil von Grevenbroich, Nordrhein-Westfalen) und Kappel (Stadtteil von Chemnitz, Sachsen) infrage. Der Familienname kann auch französischen Ursprungs sein, wobei entsprechende Siedlungsnamen in Frankreich zu veranschlagen sind.
  3. Benennung nach Beruf, siehe Kapelle 3. Es handelt sich um eine Schreibvariante.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf zu mittelniederländisch capelle ‘Andachtsraum’, neuniederländisch kapel ‘Kapelle’ oder altfranzösisch capelle , chapele ‘religiöser Ort, Kapelle’ für eine Person, die in einer Kapelle spielt, oder einen Kaplan bzw. eine Person, die für eine Kapelle verantwortlich ist (siehe Debrabandere 2003, Seite 222 und Morlet 1991, Seite 168).
  2. Benennung nach Beruf, siehe Capel 4. Es handelt sich um eine Lautvariante.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Frankreich

Häufigkeit
2112
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Geburtenzahlen
Jahr der Quelle
1966-1990
Quelle
geopatronyme.com, letzter Zugriff 10.11.2021.

Belgien

Häufigkeit
943
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2008
Quelle
www.familienaam.be, letzter Zugriff 10.11.2021.

Niederlande

Häufigkeit
375
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2007
Quelle
cbgfamilienamen.nl/nfb/, letzter Zugriff 10.11.2021.

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 17.11.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Debrabandere, Frans (2003): Woordenboek van de familienamen in België en Noord-Frankrijk. Amsterdam [u.a.]. Hier S. 222.
  • Morlet, Marie-Thérèse (1991): Dictionnaire étymologique des noms de famille. Paris. Hier S. 168.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Amaru Flores
Veröffentlichungsdatum
03.04.2024
Zitierhinweis

Flores, Amaru, Capelle, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/19097/1 >