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Bayer

Allgemeines

Häufigkeit
10810
Rang
170
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland
Österreich

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Herkunft zum Ländernamen oder zur Stammesbezeichnung mittelhochdeutsch Beiern , Beieren , Bei(ge)ren ‘Bayern’ für jemanden, der aus Bayern stammt (zur Etymologie siehe Berger 1999, Seite 54-55). Siehe auch Beyer.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch beier ‘Bayer’ für jemanden mit Beziehungen zu Bayern, z.B. ein „Kaufmann [...], der Handelsbeziehungen zu Bayern unterhielt und/oder häufig dorthin reiste“ (Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 115).

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Übername, siehe Beier 3. Aufgrund der überwiegend oberdeutschen Verbreitung ist diese Deutung (siehe Gottschald 2006, Seite 106) weitgehend auszuschließen.

Historischer Namenbeleg

Heinricus Bawærus

Belegjahr
1245
Belegort
Oberdischingen (Ehingen)
Quellenangabe
Brechenmacher, 1957-1960, Seite 88.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Österreich

Häufigkeit
1538
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2005
Quelle
Geogen AT CD-ROM.

Tschechische Republik

Häufigkeit
731
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2014
Quelle
kdejsme.cz, letzter Zugriff 27.05.2016.

Frankreich

Häufigkeit
616
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Geburtenzahlen
Jahr der Quelle
1966-1990
Quelle
geopatronyme.com, letzter Zugriff 27.05.2016.

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 09.12.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1953): Schlesisches Namenbuch. Kitzingen. Hier S. 78.
  • Berger, Dieter (1999): Duden. Geographische Namen in Deutschland. Herkunft und Bedeutung der Namen von Ländern, Städten, Bergen und Gewässern. 2., überarbeitete Auflage. Mannheim [u.a.]. Hier S. 54-55.
  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1957): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 1. Limburg an der Lahn. Hier S. 88.
  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 106.
  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 115.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 479.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 26.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Stefanie Brandmüller
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Brandmüller, Stefanie, Bayer, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/170/1 >