Gerbert
Allgemeines
- Häufigkeit
- 240
- Rang
- 15642
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Gerbert. Der Rufname basiert auf den Namengliedern althochdeutsch, altsächsisch gēr ‘Speer’ und althochdeutsch beraht , altsächsisch berht ‘hell, glänzend’.
In Einzelfällen
- Benennung nach Beruf, siehe Gerber 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Antritt von -t . Diese Deutung kann für die Vorkommen in Südwestdeutschland und in Sachsen zutreffen.
Historischer Namenbeleg
Gerbertus (Rufname)
- Belegjahr
- 793
- Belegort
- Werden
- Quellenangabe
- Schlaug, 1962, Seite 92.
Gerbertus (Rufname)
- Belegjahr
- 1106
- Belegort
- Korvey
- Quellenangabe
- Schlaug, 1955, Seite 97.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Förstemann, Ernst (1966): Altdeutsches Namenbuch. Erster Band: Personennamen. 2. Auflage. München. Hier Sp. 567.
- Hartig, Joachim (1967): Die münsterländischen Rufnamen im späten Mittelalter. Köln und Graz. Hier S. 160.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 356.
- Schlaug, Wilhelm (1955): Studien zu den altsächsischen Personennamen des 11. und 12. Jahrhunderts. Lund. Hier S. 97-98.
- Schlaug, Wilhelm (1962): Die altsächsischen Personennamen vor dem Jahre 1000. Lund, Kopenhagen. Hier S. 92.
Weblinks
- Artikel Gerbert in: Dictionary of Medieval Names from European Sources, letzter Zugriff: 27.06.2017.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Rufname
- germanischer Rufname
Fachbegriffe
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Thematische Informationen
Vernetzung
Zitierhinweis
Heuser, Rita,
Gerbert,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/15688/1 >