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Sengenhorst

Allgemeines

Häufigkeit
15
Rang
152245
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch sengen ‘sengen’, mittelniederdeutsch den ‘den’ (Definitartikel; maskulin Akkusativ Singular) und mittelniederdeutsch horst , hurst ‘niedriges Gestrüpp, abgeholzte Stelle im Wald, wo junge Sprösslinge nachwachsen, wüster, wilder Ort’. Es handelt sich um einen Satznamen (< [ich] senge den Horst) für einen Senger, also jemanden, der Land mittels Brandrodung urbar macht.
  2. Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch sengen ‘sengen’und mittelniederdeutsch horst , hurst ‘niedriges Gestrüpp, abgeholzte Stelle im Wald, wo junge Sprösslinge nachwachsen, wüster, wilder Ort’ für jemanden, der an einer teilweise durch Brand gerodeten Stelle wohnt.

Historischer Namenbeleg

Bernt Sengenhorst

Belegjahr
1495
Belegort
Coesfeld
Quellenangabe
Kewitz, 1999, Seite 437.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kewitz, Bernhard (1999): Coesfelder Beinamen und Familiennamen vom 14. bis 16. Jahrhundert. Heidelberg. Hier S. 437-438.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Sengenhorst, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/152832/1 >