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Heinritz

Allgemeines

Häufigkeit
262
Rang
14328
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname, siehe Heinrich 1. Es handelt sich um eine Koseform mit dem Suffix -z. Möglich ist auch ein lateinischer Genitiv mit dem Suffix -i zur lateinischen Namenform Heinricus (vergleiche Heinrici 1). Hier liegt eine Schreibvariante mit tz (vergleiche Heinritzi 1) und eine Kürzung des Auslauts vor. Denkbar ist aber auch der Einfluss durch die im Verbreitungsgebiet des Familiennamens häufigen Siedlungsnamen auf -itz (siehe Kunze/Nübling 2013, Band 4, Seite 364-375).

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Oberheinriet bzw. Unterheinriet südöstlich von Heilbronn (Baden-Württemberg). Zoder zieht einen patronymischen starken Genitiv auf -s in der Schreibung mit tz in Erwägung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 704). Doch zum einen wäre eine solche Bildung sehr ungewöhnlich. Zum anderen tritt der Familienname nur vereinzelt in der Nähe der betreffenden Siedlungen auf.

Historischer Namenbeleg

Heinritz

Belegjahr
um 1800
Belegort
Sächsisches Vogtland
Quellenangabe
Hellfritzsch, 1992, Seite 102.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Hellfritzsch, Volkmar (1992): Familiennamenbuch des sächsischen Vogtlandes. Auf der Grundlage des Materials der Kreise Plauen und Oelsnitz. Berlin. Hier S. 102.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 364-375.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 704.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Kathrin Dräger
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Dräger, Kathrin, Heinritz, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/14335/1 >