Back to list

Gebe

Allgemeines

Häufigkeit
17
Rang
142876
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym oder Metronym zu einer Rufnamenkurzform mit dem Namenglied althochdeutsch geba , altsächsisch geva ‘Gabe’ zu Vollformen wie Gebhard oder Gebwin bzw. Geblinde.
  2. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Metronym oder Patronym zum deutschen Rufnamen Gebe. Er basiert auf dem Erstglied althochdeutsch, altsächsisch gēr ‘Speer’ und einem mit b anlautenden Zweitglied wie althochdeutsch, altsächsisch burg ‘Stadt, Burg, Schutz’ ( Gerburg , feminin) oder althochdeutsch beraht , altsächsisch berht ‘hell, glänzend’ ( Gerbrecht , Gerbert , maskulin).

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Rufname, siehe Göbe 1. Es liegt eine Lautvariante mit Entrundung ö > e vor.

Historischer Namenbeleg

Gebo (männlicher Rufname)

Belegjahr
1028
Belegort
Magdeburg
Quellenangabe
Schlaug, 1955, Seite 197.

Gebe (weiblicher Rufname)

Belegjahr
1330/1349
Belegort
Neuhaldensleben
Quellenangabe
Zoder, 1968, Seite 551.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Schlaug, Wilhelm (1955): Studien zu den altsächsischen Personennamen des 11. und 12. Jahrhunderts. Lund. Hier S. 197.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 550-551.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Kathrin Dräger
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Dräger, Kathrin, Gebe, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/143243/1 >