Leander
Allgemeines
- Häufigkeit
- 27
- Rang
- 103050
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Rufname zu altgriechisch laós , leós ‘Volk’ und altgriechisch anér , andrós (Genitiv Singular) ‘Mann’. Es handelt sich um eine Gräzisierung deutscher Patronyme wie Volkmann (siehe Volkmann 1; möglich ist auch eine Herleitung aus Volkmann 2 oder Volkmann 3). Leander ist auch in Schweden und Dänemark verbreitet.
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu Leander, einer Kurzform des griechischen Rufnamens Léandros. Da der Rufname Leander in Deutschland erst im 16. Jahrhundert in Gebrauch gekommen ist, ist diese Deutung weitgehend auszuschließen (siehe Brechenmacher 1960-1963, Band 2, Seite 160).
Historischer Namenbeleg
Ioannes Leander
- Belegjahr
- 1544
- Belegort
- Wien
- Quellenangabe
- Kroiß, 2021, Seite 277-278.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verbreitung außerhalb Deutschlands
Schweden
- Häufigkeit
- 1326
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2018
- Quelle
- www.scb.se/hitta-statistik/sverige-i-siffror/namnsok/, letzter Zugriff 08.03.2019.
Dänemark
- Häufigkeit
- 137
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2019
- Quelle
- www.dst.dk/da/Statistik/emner/befolkning-og-valg/navne/HvorMange, letzter Zugriff 08.03.2019.
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 19.11.2021.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Brechenmacher, Josef Karlmann (1960): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 2. Limburg an der Lahn. Hier S. 160.
- Kohlheim, Volker/Kohlheim, Rosa (2016): Duden: Das große Vornamenlexikon. Herkunft und Bedeutung von über 8000 Vornamen. 5. Auflage. Berlin. Hier S. 265-266.
- Kroiß, Daniel (2021): Humanistennamen. Entstehung, Struktur und Verbreitung latinisierter und gräzisierter Familiennamen. Berlin, Boston. Hier S. 163-168 und 220-224 und 277-278.
- Seibicke, Wilfried (2000): Historisches Deutsches Vornamenbuch. Band 3: L-Sa. Berlin und New York. Hier S. 26.
- Søndergaard, Georg (1991): Danske Efternavne - betydning, oprindelse, udbredelse. Copenhagen. Hier S. 89.
Weblinks
- Eintrag Johannes Leander Silesius in: Repertorium Academicum Germanicum (RAG), letzter Zugriff: 19.11.2021.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Rufname
- germanischer Rufname
- Transposition
- Gräzisierung
Fachbegriffe
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Thematische Informationen
Vernetzung
Zitierhinweis
Kroiß, Daniel,
Leander,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/103348/1 >