Buder
Allgemeines
- Häufigkeit
- 952
- Rang
- 3537
- Sprachvorkommen
- deutsch
- sorbisch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Wohnstätte zu sorbisch budaŕ ‘Inhaber/Bewohner einer Bude, Büdner, Häusler’. Es handelt sich um eine eingedeutschte Lautvariante mit Vokalabschwächung im Auslaut, wie sie für die sorbischen Familiennamen sehr früh charakteristisch war, vergleiche Budar 1.
- Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch buode , mittelniederdeutsch bōde , bude ‘kleines Haus, Hütte, Bude’ für jemanden, der in einer Hütte wohnt.
In Einzelfällen
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Buder. Der Rufname basiert auf den Namengliedern althochdeutsch boto , altsächsisch bodo ‘Bote’ und althochdeutsch, altsächsisch heri ‘Heer’. Zu dem selten belegten Rufnamen siehe Förstemann 1966, Spalte 323 (hierauf aufbauend Gottschald 2006, Seite 120).
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 12.09.2020.
Verwandte Artikel (Auswahl)
- Budar
- Budarick
- Butter
Literaturhinweise
Literatur
- Förstemann, Ernst (1966): Altdeutsches Namenbuch. Erster Band: Personennamen. 2. Auflage. München. Hier Sp. 323.
- Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 120.
- Wenzel, Walter (1999): Lausitzer Familiennamen slawischen Ursprungs. Bautzen. Hier S. 56.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Wohnstätte
- Örtlichkeit
- Bauten-/Gebäudebezeichnung
zu Bedeutung 2:
- Wohnstätte
- Örtlichkeit
- Bauten-/Gebäudebezeichnung
- Derivation
- -er
Fachbegriffe
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Vernetzung
Zitierhinweis
Scheller, Andrea und Kroiß, Daniel,
Buder,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/3537/1 >