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Schlegel

Allgemeines

Häufigkeit
7697
Rang
278
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch slegel ‘Werkzeug zum Schlagen: Keule, Flegel, schwerer Hammer’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für viele verschiedene Berufe, z.B. für einen Bergmann, Steinmetz, Schmied, Drescher, Wollschläger oder Ölmüller.
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch slegel ‘Werkzeug zum Schlagen: Keule, Flegel, schwerer Hammer’ für einen groben, plumpen oder derben Menschen.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch slegel ‘Werkzeug zum Schlagen: Keule, Flegel, schwerer Hammer; Ort, wo geschlagen wird: Schmiede, Schlachthaus’ für jemanden, der an einer Schmiede oder einem Schlachthaus wohnt.
  2. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Schlegel (Ortsteil von Köditz, Ortsteil von Münchberg, beide Landkreis Hof, Bayern; Saale-Orla-Kreis, Thüringen; Ortsteil von Zittau, Landkreis Görlitz, Ortsteil von Hainichen, Landkreis Mittelsachsen, beide Sachsen).
  3. Benennung nach Wohnstätte zum Hausnamen (Zum) Schlegel (z.B. in Worms).

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Schweiz

Häufigkeit
1153
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2015
Quelle
interaktiv.tagesanzeiger.ch/newsnetz/namenkarte/, letzter Zugriff 16.07.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 718-721 und 730-731.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
04.12.2023
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Schlegel, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/278/1 >