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Steger

Allgemeines

Häufigkeit
2554
Rang
1128
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland
Österreich

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte, siehe Steg 1. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -er vor.
  2. Benennung nach Wohnstätte, siehe Steg 2. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -er vor.
  3. Benennung nach Wohnstätte, siehe Steg 3. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -er vor.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Steg (mehrfach in Bayern, Österreich und der Schweiz), Steeg (mehrfach in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz; auch eine Siedlung in Österreich), Stegen (mehrfach, vor allem in Bayern). Diese Deutung (siehe Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 641; Zoder 1968, Band 2, Seite 654) kann nur in Ausnahmefällen auf die Vorkommen in der Nähe dieser Siedlungen zutreffen.
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch stegen ‘betreten; steigen; übertragen: streben, trachten’ für einen ehrgeizigen Menschen.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Wohnstätte, siehe Steg 4. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -er vor. Diese Deutung (siehe Brechenmacher 1960, Band 2, Seite 660) ist weitgehend auszuschließen, weil der Familienname kaum im niederdeutschen Sprachraum vorkommt.
  2. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch steiger , steger ‘(Bau-)Gerüst, Stockwerk, in den Fluss gebauter Damm’. Es handelt sich laut Zoder um einen indirekten Berufsnamen, wohl für jemanden, der Gerüste benutzt. Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 654) ist weitgehend auszuschließen, weil der Familienname kaum im niederdeutschen Sprachraum vorkommt.
  3. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch stegen ‘Steg bereiten’ für einen Stegbauer. Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 654) ist weitgehend auszuschließen, weil der Familienname kaum im niederdeutschen Sprachraum vorkommt.

Historischer Namenbeleg

Cuonr. Stegere

Belegjahr
1238
Belegort
Neuenburg am Rhein
Quellenangabe
Brechenmacher, 1957-1960, Seite 660.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Österreich

Häufigkeit
1002
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2005
Quelle
Geogen AT CD-ROM.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1960): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 2. Limburg an der Lahn. Hier S. 660.
  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 641.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 121-123.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 920-923.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 654.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
04.12.2023
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Steger, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/1128/1 >