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Schlote

Allgemeines

Häufigkeit
370
Rang
9940
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch slōte ‘Schlamm, Lehm’ für jemanden, der an einer schlammigen, lehmigen Örtlichkeit wohnt.
  2. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch slāte ‘Schilfrohr’, hier mit Verdumpfung a > o , für jemanden, der in der Nähe von Schilfrohrpflanzen wohnt.
  3. Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch slōt ‘tiefer Graben, Morast, Sumpf’ für jemanden, der bei einem (Wasser-)Graben oder in einem sumpfigen Gebiet wohnt. Hier liegt ein erstarrter Dativ mit dem Suffix -e vor.
  4. Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch slot ‘Schloss, Burg, Kastell’ für jemanden, der an oder in einem Schloss oder einer Burg wohnt. Hier liegt ein erstarrter Dativ mit dem Suffix -e vor.

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch slot ‘Schloss, Riegel’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Schlosser (siehe auch Schlosser 1). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 526) ist aus lautlichen Gründen unsicher.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 526.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Schlote, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/9951/1 >