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Kobler

Allgemeines

Häufigkeit
373
Rang
9863
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Schweiz
Deutschland
Österreich

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch kobel ‘enges, schlechtes Haus’ für jemanden, der nur ein kleines Haus und kein eigenes oder nur sehr wenig mit Frondienst belastetes Land besitzt und als Kleinbauer, Landarbeiter oder Tagelöhner arbeitet. Vergleiche Seldner, Hauser 1.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Kobel (mehrfach in Bayern, auch in der Schweiz).
  2. Benennung nach Rufname, siehe Kobel 1. Es handelt sich um ein Derivat mit dem patronymischen Suffix -er.
  3. Benennung nach Wohnstätte, siehe Kobel 3. Es handelt sich um ein Derivat mit dem Suffix -er.

Historischer Namenbeleg

Joh. dictus Kobeler

Belegjahr
1356
Belegort
Blödesheim (Alzey)
Quellenangabe
Brechenmacher, 1960-1963, Seite 79.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Schweiz

Häufigkeit
469
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2015
Quelle
interaktiv.tagesanzeiger.ch/newsnetz/namenkarte/, letzter Zugriff 08.06.2022.

Österreich

Häufigkeit
355
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2005
Quelle
Geogen AT CD-ROM.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1960): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 2. Limburg an der Lahn. Hier S. 79.
  • Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 393.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Kobler, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/9880/1 >