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Grönewald

Allgemeines

Häufigkeit
29
Rang
97917
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch grone ‘grün’ und mittelniederdeutsch walt , wolt ‘Wald’ für jemanden, der in der Nähe eines Waldes oder bei einem entsprechend benannten Flurstück wohnt.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Gronewald (Ortsteil des Stadtteiles Herkenrath von Bergisch Gladbach, Rheinisch-Bergischer Kreis, Nordrhein-Westfalen).

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Grönwohld (Kreis Stormarn und Ortsteil von Schwedeneck, Kreis Rendsburg-Eckernförde, beide Schleswig-Holstein), Grunewald (mehrfach in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen) und Grünewald (Brandenburg, Niedersachsen, historisch auch in Pommern, heute Mieszałki, Polen). Diese Deutung(siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 620; Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 292) ist weitgehend auszuschließen, weil der Familienname nicht in der Nähe der entsprechenden Siedlungen vorkommt. Die Siedlung Gronwalde (jetzt Krasnosnamenskoje, Russland) wurde erst 1935 von Klein Girratischken in Gronwalde umbenannt und kommt deshalb nicht infrage.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 292.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 283-285.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 620.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Grönewald, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/98172/1 >