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Kokot

Allgemeines

Häufigkeit
378
Rang
9739
Sprachvorkommen
polnisch
sorbisch
kroatisch
slowenisch
Hauptverbreitung
Polen
Deutschland
Kroatien
Slowenien

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu westslawisch, insbesondere polnisch dialektal kokot ‘Hahn; auch: Birkhahn in der Balzzeit’, obersorbisch, niedersorbisch kokot ‘Haushahn’, auch kroatisch, slowenisch kokot ‘Hahn; Hahngeschrei’ (< urslawisch *kokotъ ( < lautmalerisch ko ko ko ) ‘das Krähen/Schreien der Hähne bzw. Gackern der Hühner’) für jemanden, der in seinem Aussehen oder Verhalten an einen Hahn erinnert, zum Beispiel für einen stolzen, streitlustigen Menschen oder auch einen Schürzenjäger oder Weiberhelden, im Sorbischen - wohl auch für einen eifersüchtigen Menschen - nach dem Sprichwort žarliwy kaž kokot na swoje žonki ‘eifersüchtig wie der Hahn auf seine Hennen’(siehe Schuster-Šewc 1981, Seite 589).

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Polen

Häufigkeit
5894
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2002
Quelle
Rymut 2003, Seite 5156-5157.

Kroatien

Häufigkeit
769
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2011
Quelle
web.dzs.hr/Hrv/censuses/census2011/results/censusnames.htm, letzter Zugriff 13.05.2022.

Slowenien

Häufigkeit
671
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2020
Quelle
www.stat.si/imenarojstva/#/names?lastname=Kokot, letzter Zugriff 25.01.2022.

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 27.01.2022 und Namensverbreitungskarte (kombiniert), letzter Zugriff: 27.01.2022.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Moldanová, Dobrava (2015): Naše příjmení. 4. Auflage. Praha. Hier S. 88.
  • Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 5156-5157.
  • Schuster-Šewc, Heinz (1990): Historisch-etymologisches Wörterbuch der ober- und niedersorbischen Sprache, 8. Band 8 (kisonck-konas). Bautzen. Hier S. 589.
  • Wenzel, Walter (1999): Lausitzer Familiennamen slawischen Ursprungs. Bautzen. Hier S. 133.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Andrea Scheller
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Scheller, Andrea, Kokot, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/9750/1 >