Grunwald
Allgemeines
- Häufigkeit
- 3016
- Rang
- 946
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
- Region
- Ostpreußen
- Pommern
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Wohnstätte, siehe Grünewald 1. Es handelt sich um eine Lautvariante ohne Umlaut und mit Wegfall von e .
- Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Grünwalde (mehrfach in Ostpreußen und Pommern, heute Polen). Diese Deutung (siehe Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 295) kann durch die historische Verbreitung des Namens (siehe unten) bestätigt werden.
In Einzelfällen
- Benennung nach Herkunft zu den Siedlungnamen Grünwald (mehrfach in Bayern und Baden-Württemberg; historisch auch in Pommern, Niederschlesien, Oberschlesien, heute Polen und Tschechien), Grunewald (mehrfach in Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen) und Grünewald (mehrfach in Nordrhein-Westfalen sowie in Rheinland-Pfalz, Brandenburg, historisch auch in Pommern, heute Mieszałki, Polen). Aufgrund der Verbreitung des Namens kommt diese Deutung (siehe Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 295) nur in Einzelfällen infrage.
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Grünewalde (Ortsteil von Schönebeck (Elbe), Salzlandkreis, Sachsen-Anhalt; Ortsteil von Lauchhammer, Landkreis Oberspreewald-Lausitz, Brandenburg), Grönwohld (Kreis Stormarn und Ortsteil von Schwedeneck, Rendsburg-Eckernförde, beide Schleswig-Holstein), Gronwalde (Ostpreußen, heute Polen) und Gronewald (Ortsteil des Stadtteiles Herkenrath von Bergisch Gladbach, Rheinisch-Bergischer Kreis, Nordrhein-Westfalen). Aufgrund der Verbreitung des Familiennamens und aus lautlichen Gründen kommt diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 620, Seite 629 und Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 295) nicht infrage.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands
Polen
- Häufigkeit
- 1422
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2002
- Quelle
- Rymut 2003, S. 3504.
Historische Verbreitung
Historisch war der Name vor allem in West- und Ostpreußen verbreitet (siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 17.04.2019).
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 295.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 283-285.
- Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 3504.
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 620 und 629.
Weblinks
- Eintrag Grünwalde in: GeoNames, letzter Zugriff: 17.04.2019.
- Eintrag Grünewald in: GeoNames, letzter Zugriff: 15.04.2019.
- Eintrag Grunewald in: GeoNames, letzter Zugriff: 15.04.2019.
- Eintrag Grünewalde in: GeoNames, letzter Zugriff: 15.04.2019.
- Eintrag Grünwald in: GeoNames, letzter Zugriff: 15.04.2019.
- Eintrag Grönwohld in: GeoNames, letzter Zugriff: 15.04.2019.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Wohnstätte
- Örtlichkeit
- Baum und Gehölz
zu Bedeutung 2:
- Herkunft
- Siedlungsname
Fachbegriffe
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Vernetzung
Zitierhinweis
Griebel, Julia,
Grunwald,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/946/1 >