Fiala
Allgemeines
- Häufigkeit
- 390
- Rang
- 9405
- Sprachvorkommen
- tschechisch
- slowakisch
- Hauptverbreitung
- Tschechische Republik
- Slowakei
- Österreich
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Übername zu tschechisch oder slowakisch fiala ‘Levkoje; Veilchen’ (< lateinisch viola ‘Veilchen’) (mit der charakteristisch zart veilchenblauen Farbe beider Pflanzen und ihrem angenehmen Duft). Möglicherweise wurde dieser Name für einen zurückhaltenden, unauffälligen Menschen vergeben, denn Veilchen symbolisieren Demut und Bescheidenheit, wobei die Assoziationen einzelsprachlich unterschiedlich sein können. In Tschechien gehört der Familienname Fiala heute - zusammen mit der weiblichen Form Fialová - (mit Platz 19) zu den zwanzig häufigsten Namen (siehe Moldanová 2015, Seite 11).
- Benennung nach Wohnstätte zu tschechisch oder slowakisch fiala ‘Levkoje; Veilchen’ (< lateinisch viola ‘Veilchen’) (mit der charakteristisch zart veilchenblauen Farbe beider Pflanzen und ihrem angenehmen Duft). Die Häufigkeit dieses Namens lässt sich historisch möglicherweise auf die Ornamentik in Hauszeichen zurückführen, für die Blumen und Tiere charakteristisch waren und deren Namen manchmal auf die Bewohner der jeweiligen Häuser übergehen konnten. In Tschechien gehört der Familienname Fiala heute - zusammen mit der weiblichen Form Fialová - (mit Platz 19) zu den zwanzig häufigsten Namen (siehe Moldanová 2015, Seite 11).
Historischer Namenbeleg
Wenceslaus Fiala (Geburtsname: auch Viola)
- Belegjahr
- 1789
- Belegort
- Leimerwitz, Leobschütz, Schlesien (heute Głubczyce, Polen)
- Quellenangabe
- www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=nassiedel&ID=I1937&nachname=FIALA&modus=&lang=de, letzter Zugriff: 03.12.2019.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verbreitung außerhalb Deutschlands
Tschechische Republik
- Häufigkeit
- 9182
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2016
- Quelle
- www.kdejsme.cz/prijmeni/Fiala/hustota/, letzter Zugriff 13.02.2020.
Slowakei
- Häufigkeit
- 768
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 1995
- Quelle
- slovniky.juls.savba.sk/?w=Fiala&s=exact&c=26df&d=priezviska&ie=utf-8&oe=utf-8#, letzter Zugriff 07.04.2017.
Österreich
- Häufigkeit
- 619
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2005
- Quelle
- Geogen AT CD-ROM.
Polen
- Häufigkeit
- 81
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2002
- Quelle
- Rymut 2003, Seite 2622.
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 12.11.2019.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Knappová, Miloslava (2002): Naše a cizí příjmení v současné češtině. Liberec. Hier S. 28.
- Moldanová, Dobrava (2015): Naše příjmení. 4. Auflage. Praha. Hier S. 11 und 50.
- Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 2622.
- Simek, Rudolf/Mikulášek, Stanislav (1995): Kleines Lexikon der tschechischen Familiennamen in Österreich. Wien. Hier S. 44.
- Wenzel, Walter (1999): Lausitzer Familiennamen slawischen Ursprungs. Bautzen. Hier S. 81.
Weblinks
- Jílková, Hana: Pflanzen- und Menschennamen in semantischer Symbiose in: Sprache und Sprachen 42 (2011), S. 8, letzter Zugriff: 30.06.2023.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Übername
- äußerliche Erscheinung
- körperliches Merkmal
- Verhaltensmerkmal
zu Bedeutung 2:
- Wohnstätte
- Hof- und Hausname
- Hausname
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Scheller, Andrea,
Fiala,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/9412/1 >