Lis
Allgemeines
- Häufigkeit
- 393
- Rang
- 9329
- Sprachvorkommen
- polnisch
- russisch
- weißrussisch
- ukrainisch
- Hauptverbreitung
- Polen
- Russland
- Weißrussland
- Ukraine
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Übername zu polnisch, ukrainisch, weißrussisch sowie mundartlich tschechisch lis ‘Fuchs, männlicher Fuchs’ für jemanden, der in seinem Aussehen oder seinem Verhalten an einen Fuchs erinnert, wobei die Assoziationen in den einzelnen slawischen Sprachen unterschiedlich sein können. Im Polnischen wird insbesondere auf ein schlaues, listiges Wesen sowie auf eine rote Haar- bzw. Bartfarbe angespielt.
In Einzelfällen
- Benennung nach Übername, siehe Lysy 1. Es handelt sich um eine eingedeutschte bzw. an das Jiddische angepasste Laut- und Schreibvariante.
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Übername, siehe Lies 1 (siehe Zoder 1968, Seite 66). Diese Deutung ist weitgehend auszuschließen, da der Familienname Lis historisch in Deutschland außerhalb des polnischen Sprachgebietes kaum verbreitet war (vgl. Angaben zur historischen Verbreitung).
- Benennung nach Rufname, siehe Lies 2 (siehe Zoder 1968, Seite 66). Diese Deutung ist weitgehend auszuschließen, da der Familienname Lis historisch in Deutschland außerhalb des polnischen Sprachgebietes kaum verbreitet war (vgl. Angaben zur historischen Verbreitung).
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verbreitung außerhalb Deutschlands
Polen
- Häufigkeit
- 33544
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2002
- Quelle
- Rymut 2003, Seite 6341-6342.
Russland
- Häufigkeit
- 36209
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2014
- Quelle
- forebears.io/de/surnames/lis, letzter Zugriff 03.03.2020.
Weißrussland
- Häufigkeit
- 4945
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2014
- Quelle
- forebears.io/de/surnames/lis, letzter Zugriff 26.03.2020.
Ukraine
- Häufigkeit
- 2026
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2011-2013
- Quelle
- ridni.org/karta/%D0%BB%D0%B8%D1%81, letzter Zugriff 03.03.2020.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland
Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Лис / Lis .
Tschechische Republik
- Häufigkeit
- 124
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2016
- Quelle
- www.kdejsme.cz/prijmeni/Lis/hustota/, letzter Zugriff 09.03.2020.
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 03.03.2020.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Moldanová, Dobrava (2015): Naše příjmení. 4. Auflage. Praha. Hier S. 107.
- Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 6341-6342.
- Rymut, Kazimierz/Hoffmann, Johannes (Hrsg.) (2006): Lexikon der Familiennamen polnischer Herkunft im Ruhrgebiet. Band 1. Kraków. Hier S. 442.
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 57 und 66.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Übername
- Verhaltensmerkmal
- Charakter
- äußerliche Erscheinung
- körperliches Merkmal
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Schiller, Christiane,
Lis,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/9342/1 >