Hack
Allgemeines
- Häufigkeit
- 3066
- Rang
- 930
- Sprachvorkommen
- deutsch
- englisch
- niederländisch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
- Großbritannien
- USA
- Niederlande
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch hāke ‘Haken’ für jemanden mit einer Hakennase, eine bucklige oder auch im übertragenen Sinn eine widerspenstige Person.
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch hāke , mittelniederländisch hake ‘Haken’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen nach dem Arbeitswerkzeug oder -produkt vor allem für einen Schmied oder einen Fischer.
- Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch hāke ‘Haken’ für jemanden, der an einer Gelände-, Fluss-, oder Wegbiegung oder auf einem hakenförmigen Grundstück wohnt.
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum deutschen oder niederländischen Rufnamen Hack. Der Rufname basiert auf dem Namenglied althochdeutsch, altsächsisch hag , hagan ‘Einhegung, umfriedeter Ort’. Es liegt ein einstämmiger Rufname oder eine Kurzform von zweistämmigen Rufnamen wie Hackbrecht oder Hagmut vor.
- Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch hac ‘Hecke, Einfriedung, umhegter Ort’ für jemanden, der auf oder an einem mit Hecken begrenzten Landstück wohnt.
In Einzelfällen
- Benennung nach Beruf, siehe Haack 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Kurzvokal. Diese Deutung kann nur auf die wenigen Vorkommen im niederdeutschen Sprachraum zutreffen.
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum mittelenglischen Rufnamen Hake. Der ursprünglich skandinavische Rufname geht wahrscheinlich auf germanisch *hakō- , haka- ‘Haken’ zurück.
- Benennung nach Übername zu mittelenglisch hak ‘schonungslos, unbarmherzig’.
- Benennung nach Beruf zu mittelniederländisch hacken ‘hacken’ für einen Holzfäller.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verbreitung außerhalb Deutschlands
USA
- Häufigkeit
- 5979
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2000
- Quelle
- namecensus.com/data/h/HACK.html, letzter Zugriff 01.02.2021.
Großbritannien
- Häufigkeit
- 1350
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2011
- Quelle
- Hanks/Coates/McClure 2016, Seite 1160.
Niederlande
- Häufigkeit
- 578
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2007
- Quelle
- cbgfamilienamen.nl/nfb/, letzter Zugriff 01.02.2021.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Debrabandere, Frans (2003): Woordenboek van de familienamen in België en Noord-Frankrijk. Amsterdam [u.a.]. Hier S. 556.
- Hanks, Patrick/Coates, Richard/McClure, Peter (2016): The Oxford Dictionary of Family Names in Britain and Ireland. Band 2. Oxford. Hier S. 1160.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 505-508.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Übername
- äußerliche Erscheinung
- körperliches Merkmal
- Verhaltensmerkmal
- Charakter
zu Bedeutung 2:
- Beruf
- indirekt
- Metallverarbeitung
- Schmied
- Forst- und Landwirtschaft
- Fischer
zu Bedeutung 3:
- Wohnstätte
- Örtlichkeit
- Geländeform
- Gewässer
- Verkehrsweg
zu Bedeutung 4:
- Rufname
- germanischer Rufname
zu Bedeutung 5:
- Wohnstätte
- Örtlichkeit
- Baum und Gehölz
Fachbegriffe
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Thematische Informationen
Vernetzung
Zitierhinweis
Aydin, Mehmet,
Hack,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/930/1 >