Zurück zur Liste

Mikus

Allgemeines

Häufigkeit
395
Rang
9270
Sprachvorkommen
polnisch
slowakisch
ungarisch
tschechisch
Hauptverbreitung
Polen
Slowakei
Ungarn
Tschechische Republik

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname, siehe Mik 1. Es liegt eine Bildung mit dem hypokoristischen Suffix -us bzw. -uś oder -usz vor. Im Zuge der Eindeutschung wurde gegebenenfalls das Diakritikum getilgt bzw. sz durch s wiedergegeben.
  2. Benennung nach Rufname, siehe Mik 2. Es liegt eine Bildung mit dem hypokoristischen Suffix -uš vor. Im Zuge der Eindeutschung wurde das Diakritikum getilgt. Der Familienname Mikuš kann ebenso durch Einwanderung aus anderen slawischsprachigen Ländern (z.B. Kroatien, Slowenien, Ukraine) nach Deutschland gelangt sein.
  3. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Mik, einer Kurz- und Koseform zum Rufnamen Miklós, der ungarischen Entsprechung von Nikolaus. Zum Rufnamen siehe Nikolaus 1. Es liegt eine Bildung mit dem Suffix -us vor.

Historischer Namenbeleg

Mikus, János

Belegjahr
1915
Belegort
Ungarn
Quellenangabe
des.genealogy.net/search/show/13687867, letzter Zugriff: 04.07.2018.

Mikuš, Janko

Belegjahr
1915
Belegort
Stubica (Kroatien)
Quellenangabe
des.genealogy.net/search/show/13687867, letzter Zugriff: 04.07.2018.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Slowakei

Häufigkeit
1985
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
1995
Quelle
slovniky.juls.savba.sk/?w=Mikus&s=exact&c=U3c6&d=kssj4&d=psp&d=sssj&d=scs&d=sss&d=peciar&d=ma&d=hssjV&d=bernolak&d=obce&d=priezviska&d=un&d=locutio&d=pskcs&d=psken&d=noundb&ie=utf-8&oe=utf-8#, letzter Zugriff 08.09.2017.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland

Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Mikuš .

Ungarn

Häufigkeit
842
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2007
Quelle
Hajdú 2012, Seite 828.

Polen

Häufigkeit
902
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2002
Quelle
Rymut 2003, Seite 7229.

Polen

Häufigkeit
537
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2002
Quelle
Rymut 2003, Seite 7230.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland

Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Mikuś .

Tschechische Republik

Häufigkeit
631
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2015
Quelle
www.kdejsme.cz/prijmeni/Miku%C5%A1/hustota/, letzter Zugriff 08.09.2017.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland

Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Mikuš .

Kroatien

Häufigkeit
500
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2011
Quelle
www.dzs.hr/Hrv/censuses/census2011/results/censusnames.htm, letzter Zugriff 11.09.2017.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland

Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Mikuš .

Ukraine

Häufigkeit
227
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2017
Quelle
ridni.org/karta/%D0%9C%D0%B8%D0%BA%D1%83%D1%88?type=1, letzter Zugriff 08.06.2018.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland

Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Микуш .

Russland

Häufigkeit
481
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2014
Quelle
forebears.io/surnames/mikus, letzter Zugriff 04.07.2018.

Slowenien

Häufigkeit
176
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2017
Quelle
www.stat.si/ImenaRojstva/en, letzter Zugriff 11.09.2017.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland

Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Mikuš.

Historische Verbreitung

Mikus häufte sich bereits 1942 auffällig im heutigen Nordrhein-Westfalen (Dräger 2013, Seite 87).

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Dräger, Kathrin (2013): Familiennamen aus dem Rufnamen Nikolaus in Deutschland. Regensburg. Hier S. 85-87.
  • Dräger, Kathrin (2013): CD-Rom-Beilage. In: Familiennamen aus dem Rufnamen Nikolaus in Deutschland. Regensburg.
  • Hajdú, Mihály (2012): Újmagyarkori családneveink tára. XVIII - XXI. század. [Sammlung der ungarischen Familiennamen der Neuzeit: 18.-21. Jh.]. I. adatok [1. Band]. Budapest. Hier S. 828.
  • Knappová, Miloslava (2002): Naše a cizí příjmení v současné češtině. Liberec. Hier S. 18.
  • Moldanová, Dobrava (2015): Naše příjmení. 4. Auflage. Praha. Hier S. 118.
  • Pleskalová, Jana (2011): Vývoj vlastních jmen osobních v českých zemích v letech 1000-2010. Band 34. Brno. Hier S. 47.
  • Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 7229 und 7230.
  • Rymut, Kazimierz/Hoffmann, Johannes (2010): Lexikon der Familiennamen polnischer Herkunft im Ruhrgebiet. Band 2. Kraków. Hier S. 50.
  • Tressel, Anton (2002): Ungarische Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Saarbrücken. Hier S. 193 und 194.
  • Wenzel, Walter (2004): Niedersorbische Personennamen aus Kirchenbüchern des 16. bis 18. Jahrhunderts. Mit 16 mehrfarbigen Karten. 1. Auflage. Bautzen. Hier S. 285.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Andrea Scheller
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Scheller, Andrea, Mikus, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/9272/1 >