Lies
Allgemeines
- Häufigkeit
- 407
- Rang
- 8977
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch līse ‘leise, geräuschlos, sanft’ für einen leise gehenden oder sanften Menschen.
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Metronym zu Lies, einer Kurzform des Rufnamens Elisabeth. Zum Rufnamen siehe Elisabeth 1.
- Benennung nach Übername, siehe Lis 1. Es handelt sich um eine eingedeutschte Schreibvariante.
In Einzelfällen
- Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch lūs , lǖsch , lus ‘Schilf, Binse, Liesch’, mittelhochdeutsch liesche ‘Liesch, eine Grasart; Schilf’ für jemanden, der an einer mit Schilf bewachsenen, meist feuchten Stelle wohnt.
Deutung unsicher
- Benennung nach Wohnstätte zu polnisch łysy ‘kahl’ für eine kahle, d.h. unbewaldete Stelle. Die Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 57) ist aufgrund des unklaren Etymons unsicher.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 03.03.2020.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 57.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Übername
- Verhaltensmerkmal
- Verhalten und Gewohnheiten
- Charakter
zu Bedeutung 2:
- Rufname
- weiblicher Rufname
- hebräischer Rufname
- Elisabeth
zu Bedeutung 3:
- Übername
- Verhaltensmerkmal
- Charakter
- äußerliche Erscheinung
- körperliches Merkmal
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Schiller, Christiane und Heuser, Rita,
Lies,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/8985/1 >