Anacker
Allgemeines
- Häufigkeit
- 416
- Rang
- 8765
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch āne , ān ‘ohne’ und mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch acker ‘Acker, Ackerland, Ackerstück’ für einen Landarbeiter oder Tagelöhner ohne eigenen Grundbesitz, der also einen fremden Acker bestellt.
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Metronym zum Rufnamen Annake, einem Diminutiv mit dem Suffix -ke zu Anna, vergleiche den historischen belegten Namenwechsel. Aufgrund der historischen Verbreitung des Namens und der ungeklärten Erweiterung um r ist diese Deutung (siehe Brechenmacher 1957-1960, Band 1, Seite 30) aber für die heutigen Namenträger weitgehend auszuschließen.
Historischer Namenbeleg
Jürgen Anaker
- Belegjahr
- 1668
- Belegort
- Braunschweig
=
Jürgen Annake
- Belegjahr
- 1668
- Belegort
- Braunschweig
- Quellenangabe
- Brechenmacher, 1957-1960, Seite 30.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 11.04.2022.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Brechenmacher, Josef Karlmann (1957): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 1. Limburg an der Lahn. Hier S. 30.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 820.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- indirekt
- Forst- und Landwirtschaft
- Landarbeiter
- Univerbierung
- Präposition
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Flores, Amaru,
Anacker,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/8769/1 >