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Mahler

Allgemeines

Häufigkeit
3240
Rang
867
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch mālære , māler , mittelniederdeutsch maler , mēler ‘Maler’ meist für den Handwerker, der Wände streicht, aber auch den Kunsthandwerker, der Gegenstände oder Glas bemalt.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum deutschen Rufnamen Mahler. Der Rufname ist eine zweistämmige Kurzform von Vollformen mit dem Erstglied althochdeutsch, altsächsisch mahal ‘Gericht, Versammlung, Rede’ und dem Zweitglied althochdeutsch harti , herti , altsächsisch hard ‘hart, stark’.
  2. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Mahlau (ehemals Westpreußen, heute Malewo, Polen), Mahlen (ehemals Schlesien, heute Malin, Polen; Landkreis Nienburg (Weser), Niedersachsen; Ortsteil von Zeitz, Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt) und Mahlerten (Landkreis Hildesheim, Niedersachsen). Aufgrund der (historischen) Verbreitung des Familiennamens kommen insbesondere die Siedlungen im heutigen Polen infrage.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 20.10.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 465-466.
  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 338.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 350-352.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Fritzinger
Veröffentlichungsdatum
03.04.2024
Zitierhinweis

Fritzinger, Julia, Mahler, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/868/1 >