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Haan

Allgemeines

Häufigkeit
422
Rang
8616
Sprachvorkommen
niederländisch
deutsch
Hauptverbreitung
Niederlande
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelniederländisch hane , haen , han ‘Hahn’ für einen stolzen, streitlustigen Menschen oder jemanden, der oft farbenprächtige Kleidung trägt (vergleiche Debrabandere 2003, Seite 555; siehe auch Hahn 1).
  2. Benennung nach Übername, siehe Hahn 1. Es liegt eine Schreibvariante vor.
  3. Benennung nach Wohnstätte, siehe Hahn 3. Es liegt eine Schreibvariante vor.
  4. Benennung nach Wohnstätte zu Häusernamen wie Int Haenken (siehe historische Belege), vergleiche Hahn 4.
  5. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Haan (Kreis Mettmann, Nordrhein-Westfalen). Zur Etymologie des Siedlungsnamens siehe Niemeyer 2012, Seite 235.

Historischer Namenbeleg

Jan int Haenken (wohnhaft im Haus 'Int Haenken')

Belegjahr
16. Jahrhundert
Belegort
Tienen (Belgien)

=

Jan de Haen

Belegjahr
16. Jahrhundert
Belegort
Tienen (Belgien)
Quellenangabe
Debrabandere, 2003, Seite 555.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Niederlande

Häufigkeit
3170
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2007
Quelle
cbgfamilienamen.nl/nfb/, letzter Zugriff 17.02.2016.

Belgien

Häufigkeit
107
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2008
Quelle
www.familienaam.be, letzter Zugriff 17.02.2016.

Luxemburg

Häufigkeit
52
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2009
Quelle
lfa.uni.lu, letzter Zugriff 17.02.2016.

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 05.04.2024.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Debrabandere, Frans (2003): Woordenboek van de familienamen in België en Noord-Frankrijk. Amsterdam [u.a.]. Hier S. 555.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 799-800.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 281.
  • Kollmann, Cristian/Gilles, Peter/Muller, Claire (2016): Luxemburger Familiennamenbuch. Berlin, Boston. Hier S. 132.
  • Marynissen, Ann (1999): Den Uyl, Snoeckx, De Leeuw, Haan, Kikkert en varianten: over benamingen van dieren in de Nederlandse familienamen. In: Tier, Veronique de (Hrsg.): In vergelijking met dieren: intensiverend taalgebruik volgens de SND-krantenenquete 1998. Groesbeek, S. 11-35.
  • Niemeyer, Manfred (Hrsg.) (2012): Deutsches Ortsnamenbuch. Berlin und Boston. Hier S. 235.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Daniel Kroiß
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Kroiß, Daniel, Haan, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/8620/1 >