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Schlichter

Allgemeines

Häufigkeit
430
Rang
8461
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch slihten , mittelniederdeutsch slichten , slechten ‘gerade/flach machen, glätten, ebnen; schlichten, ausgleichen, ins Reine bringen’ für einen Tuchmacher oder Messerschmied. Vergleiche Ebner 2015, Seite 652.
  2. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch slihten , mittelniederdeutsch slichten , slechten ‘gerade/flach machen, glätten, ebnen; schlichten, ausgleichen, ins Reine bringen’ für jemanden, der Streitigkeiten schlichtet, etwas in Ordnung bringt, einen Schiedsrichter.
  3. Benennung nach Übername, siehe Schlicht 1. Es handelt sich um ein Derivat mit dem Suffix -er.
  4. Benennung nach Wohnstätte, siehe Schlicht 2. Es handelt sich um ein Derivat mit dem Suffix -er.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Herkunft, siehe Schlicht 3. Es handelt sich um ein Derivat mit dem Suffix -er.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 14.09.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 652.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 437 und 866.
  • Linnartz, Kaspar (1958): Unsere Familiennamen. Bd. 1: Zehntausend Berufsnamen im Abc erklärt. 3., stark vermehrte Auflage. Bonn [u.a.]. Hier S. 203.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Schlichter, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/8473/1 >