Seidlein
Allgemeines
- Häufigkeit
- 36
- Rang
- 83509
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum deutschen Rufnamen Seidlein. Bei dem Rufnamen handelt es sich um eine zweistämmige Kurzform von Vollformen mit dem Erstglied althochdeutsch sigu ‘Sieg’ und einem d - oder t -haltigen Zweitglied, meist althochdeutsch fridu ‘Friede’ (vergleiche Siegfried 1), die mit dem Suffix -lein diminuiert ist.
In Einzelfällen
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch sīdelīn ‘Seidel, ein hölzernes Trinkgefäß, insbesondere für Wein; Flüssigkeitsmaß’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für den Hersteller oder Benutzer.
Historischer Namenbeleg
Seifrid (Rufname)
- Belegjahr
- 1351
- Belegort
- Regensburg
=
Seidlein (Rufname)
- Belegjahr
- 1359
- Belegort
- Regensburg
- Quellenangabe
- Kohlheim, 1977, Seite 500.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Kohlheim, Volker (1977): Regensburger Rufnamen des 13. und 14. Jahrhunderts. Linguistische und sozio-onomastische Untersuchungen zu Struktur und Motivik spätmittelalterlicher Anthroponyme. Wiesbaden. Hier S. 500.
Weblinks
- Eintrag Seidel in: Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 31.01.2017.
- Eintrag Seidel in: Deutsches Rechtswörterbuch, letzter Zugriff: 01.02.2017.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Rufname
- germanischer Rufname
- Siegfried
- Derivation
- Diminutiv
- l-Diminutiv
Fachbegriffe
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Thematische Informationen
Vernetzung
Zitierhinweis
Dräger, Kathrin,
Seidlein,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/83576/1 >